Wir kennen jede Ecke in Dänemark und beraten dich gerne persönlich. Täglich von 9-13 Uhr.
Kurze Frage – schnelle Antwort:
Schreib uns eine E-Mail
Der erste Lego Freizeitpark weltweit liegt in Billund, etwa anderthalb Autostunden von Flensburg entfernt und gut von allen beliebten Ferienhausregionen an Nord- und Ostsee zu erreichen. Auch das neue Lego House, ebenfalls in Billund, ist ein Wirklichkeit gewordener Kinderzimmertraum!
Für Familien mit Kindern und auch für viele Erwachsene, die einen Urlaub im Ferienhaus in Dänemark verbringen, ist der Besuch im Legoland einer der Höhepunkte ihrer Ferien!
Mitten in Jütland wurde am 10. August 1932 die Spielzeugfabrik Lego gegründet, deren Baustein eine kleine Revolution im Kinderzimmer auslöste. Ole Kirk Cristiansen, ein Tischler aus Billund, produzierte zunächst Holzautos und klassische Bauklötze.
1949 entwickelte er einen Kunststoffbaustein, den er später noch einmal perfektionierte und 1958 sogar für 30 Jahre zum Patent anmelden ließ. Mit Noppen auf der Oberseite und passenden Röhren im Baustein ließen sich Oles Steine richtig fest zusammenstecken und schufen damit ungeahnte Möglichkeiten für kreative, bunte Bauwerke.
Heute besitzt, statistisch gesehen, jeder Mensch auf der Welt fast 100 Legosteine. Obwohl es auch andere Firmen gab und gibt, die ein ähnliches Prinzip verwendeten, ist nur Lego damit so berühmt geworden.
Der Name Lego setzt sich zusammen aus den dänischen Wörtern leg (spiel) und godt (gut). Gut und vor allem viel damit gespielt wurde wohl in jeder Familie. Das raschelnde Geräusch, mit dem man in der großen Kiste nach einem passenden Teilchen sucht und der Schmerz beim Tritt auf ein übersehenes Steinchen mit nacktem Fuß kennt sicher jedes Kind seit vielen Jahren!
Legosteine sind ein zeitloses Spielzeug, denn auch die Steine aus den 70ern passen auf ein heute neu gekauftes Klötzchen. Die fortschreitende Spezialisierung der Bauelemente in Lego Sets, die sich nicht mehr universell verwenden ließen, wurde vor einigen Jahren gestoppt.
Heute bestehen die Lego Sets zum Großteil wieder aus Standardbausteinen. Die Kreationen, die man im Legoland oder im neu eröffneten Lego House besichtigen kann, könnte jeder Tüftler nachbauen – vorausgesetzt, er oder sie verfügt über einen entsprechenden Vorrat an Steinen.
Echte Freaks, die in ihrer Freizeit ganze Welten erschaffen oder berühmte Schlösser und Wolkenkratzer nachbauen, sind in Lego Fanclubs organisiert. In Deutschland kann man auf 1000steine.de den nächsten Club in der Nachbarschaft finden, Lego selbst unterstützt die sogenannten AFOLs, Adult Fans of Lego, mit einem LEGO Ambassador Network weltweit.
Diesen Clubs stehen für ihre Konstruktionen große Mengen an Steinen zur Verfügung, ihre Bauwerke sind weltweit als Werbeaktion für Lego oder auch für das Land Dänemark auf Messen und anderen Großveranstaltungen zu bewundern.
Eine neue Möglichkeit, aus Millionen von Legosteinen Großes zu bauen, bietet das kürzlich eröffnete Lego House in Billund. Hier stehen den Besuchern schier unbegrenzt Klötzchen zur Verfügung, jeder darf aus dem Vollen schöpfen und so lange bauen, wie der Urlaub (und der Rest der Familie) es zulassen.
Die Nachkommen des Tischlers Ole hatten in den 1960er Jahren die Idee, einen Freizeitpark zu bauen, basierend auf den Themen der Lego Baukästen. Diese Idee gefiel nicht nur dänischen Kindern! Heute gibt es weltweit acht Legoland Freizeitparks, der neunte Park erfreut demnächst die Kinder in und um New York.
Das erste Legoland in Billund, nur wenige Meter vom Stammsitz der Firma entfernt, öffnete 1968 sein berühmtes Tor. Da Billund in der Mitte zwischen Nordsee und Ostsee liegt, lässt sich fast jeder Ferienhausurlaub in Jütland ohne große Umwege mit einem Besuch im Legoland verbinden. In den dänischen Sommerferien im Juli ist der Park sehr voll, man muss dann viel Geduld mitbringen. Ruhiger ist es in der Nebensaison.
Die Idee, typische Gebäude einer Stadt im Miniaturformat nachzubauen wie in Westjütland das Varde Miniby bot sich für Lego geradezu an, daher ist ein Miniland das Zentrum eines jeden Legoland Parks.
In Billund begann man mit berühmten Straßenzügen aus Kopenhagen wie dem Nyhavn, später entstanden weltweite Attraktionen im Kleinformat wie der Eiffelturm und die Freiheitsstatue, und immer noch wird in Miniatur gebaut. Die neuesten Gebäude sind perfekt anmutende Nachbauten der höchsten Wolkenkratzer der Welt.
Wenn man das Legoland Billund betritt, führt kein Weg an dieser Keimzelle des Parks vorbei. Kinder werden vermutlich direkt in die kleine Schienenbahn einsteigen wollen, mit der man eine Runde durch diesen Teil des Parks rattert und alle Straßenzüge und Landschaften im gemütlichen Tempo an sich vorbeiziehen lässt.
Mindestens so spannend und auch schon fast historisch ist die Lego-Verkehrsschule, in der Kinder auf dem Verkehrsübungsplatz ihre erste Führerscheinprüfung ablegen dürfen. Nebenan im Duploland schlüpfen die Jüngsten in die Rolle des bunten Plastikmännchens, um mit der Duplo-Bahn oder dem Duplo-Flugzeug ein paar Runden zu drehen.
Doch schneller, höher, weiter gilt auch im Legoland, mit einer Eisenbahnrunde lockt man heute niemanden mehr in einen Freizeitpark. Vom drehenden Aussichtsturm Legotop bekommt man aus 36 Metern Höhe einen Eindruck von der Größe des Areals. Neun Themenwelten gibt es mittlerweile, bis auf das Miniland sind sie auf Grundlage eines Legosystems gestaltet.
Dass die meisten Kinder diese Systemkästen kennen, macht den besonderen Reiz des Parks aus: Man übernimmt die Rolle des Legomännchens und befindet sich mitten in der Westernwelt Legoredo, in der Ninja World oder im Knights Kingdom.
Alle Gebäude, Fahrzeuge, Figuren und Pflanzen sind selbstverständlich aus Legosteinen oder zumindest in Lego-Optik gebaut. Der Wilde Westen im Legoredo gehört zu den ersten Themenwelten, ältere Leser haben vielleicht noch das Lego-Indianerstirnband mit Feder in ihrer Erinnerungskiste. Bei den Piraten geht es ziemlich nass zu, Wechselkleidung im Gepäck ist hier ganz sinnvoll!
Zu jeder Themenwelt gehört eine Achterbahn oder eine Geisterbahn. Der X-trem Racer im Adventure Land ist wahrscheinlich beides, denn in einer dunklen Passage stürzt der Racer unverhofft in die Tiefe! Noch mehr Nervenkitzel verspricht der Flying Eagle. Diese Achterbahn stürzt an der höchsten Stelle aus sagenhaften 12 Metern Höhe ab.
Bei den Ninjas gibt es keine Achterbahn. Hier ist Geschicklichkeit gefragt, man muss sich zwischen Laserstrahlen hindurchschlängeln oder sich an Coles Kletterwand nach oben hangeln, um das Ziel zu erreichen. Schnelle Reaktionen sind auch im Polar Land hilfreich, wo man sich zum Ice Pilot ausbilden lassen kann.
Nicht ganz so spannend, auch wenn immer lange Besucherschlangen vor der Tür stehen, ist das Haunted House, eine Art Geisterbahn, die nicht auf Anhieb als Lego-Bauwerk zu erkennen ist. Für den Bau dieses Grusellabyrinths mussten alte Anlagen abgerissen werden. Die Grundfläche des Legolands ist durch die Lage mitten in Billund begrenzt und schon lange komplett bebaut.
Eine Oase der Ruhe ist die Unterwasserwelt Atlantis, die in die Gebäude der früheren Innenausstellung gezogen ist. Der Aquarienbetreiber Sea Life pflegt die Becken mit kleinen Haien, Rochen und Clownfischen.
Lego hat die passenden Taucher dazu gebaut und mit einem U-Boot in die Tiefe geschickt. Die lustigen Pinguine im Polar Land sind ebenfalls echt.
Wenn der Urlaubstermin es zulässt, sollte man seinen Besuch nicht unbedingt am Wochenende und innerhalb der dänischen Ferien planen, das verkürzt die Wartezeiten vor den Attraktionen. Alle Fahrgeschäfte, Rundfahrten und Spielangebote sind im Eintrittspreis enthalten, der so hoch ist, dass man möglichst viel dafür bekommen möchte. Alle Besucher ab drei Jahren zahlen den gleichen Preis, Rabatte für Kinder oder Senioren gibt es nicht.
Ein Parkplatz auf den großen Flächen direkt vor dem Freizeitpark kostet extra, das Ticket gilt für den ganzen Tag. Für einen Besuch im Legoland sollte man mindestens 4-5 Stunden einplanen. Im Sommer hat der Park bis zu elf Stunden täglich geöffnet, im Frühjahr und Herbst sind es acht bis zehn Stunden, im Winter hat das Legoland geschlossen.
Zwischen den Themenwelten laden reichlich Imbissbuden, Restaurants und Picknickplätze zu einer Pause ein. Essen darf man selbstverständlich mitbringen, doch Pommes in Lego-Form wird man seinen Kindern nur schwer verweigern können. Kinderbuggys kann man am Eingang ausleihen, dafür muss ein Pfand per Kreditkarte hinterlegt werden. Rauchen ist übrigens nur in versteckten Ecken erlaubt. Hunde dürfen kostenlos mit ins Legoland, müssen aber an der Leine geführt werden.
Das Legoland ist leicht und schnell über die E45 zu erreichen und liegt nur rund 1½ Autostunden von Flensburg entfernt. Der Freizeitpark ist von Ende März bis Ende Oktober geöffnet. Im Juli und am Wochenende ist der Park deutlich voller als in der Nebensaison. Das Lego House im Zentrum von Billund ist ganzjährig geöffnet.
Eintrittspreise
Tickets sollte man vorab online buchen, am Eingang genügt der Barcode auf dem Handy. Für Kinder von 0 - 2 Jahren ist der Besuch kostenlos.
Tagestickets 2022:
ab 45 € (mit Frühbucherrabatt) bis 58 €
Vierbeiner dürfen an der Leine kostenlos mit ins Legoland.