Die wunderschöne Insel Bornholm zieht mit ihrer außergewöhnlichen Vielfalt alle Urlauber in ihren Bann. Ob traumhaft weiße Strände, felsige Granitküsten, ein breites gastronomisches Angebot oder einfach nur die vielen Sonnenstunden, auf Bornholm ist alles zu finden.
Bornholm, ja, da wollte ich immer schon mal hin! Das sagt fast jeder Dänemarkfreund, wenn die Rede von dieser schönen Insel ist. Die geologische Beschaffenheit von Bornholm ist nicht nur für dänische Inseln einmalig. Auf diesem rautenförmigen Eiland von nur 20 x 30 Kilometern Küstenlänge findet man den feinsten Sand von Dänemark und auch die größten Granitfelsen.
Ein trainierter Radfahrer könnte die Insel an einem Tag umrunden, für den Küstenwanderweg Bornholm Rundt benötigt man zu Fuß etwa drei bis vier Tage.
Die Saison für ein Ferienhaus auf Bornholm beginnt Anfang Mai, wenn die ersten Lokale öffnen, die Marktstände aufgebaut werden und die Natur zu neuem Leben erwacht. Die beste Zeit, um die Insel kennenzulernen, ist der Frühsommer. Alles grünt und blüht, aber die Ferienhäuser sind zum günstigeren Nebensaisonpreis zu haben.
Herrliche Sandstrände, viele Kilometer Wanderwege durch Natur, Kunsthandwerk auf höchstem Niveau und eine ganze Reihe berühmter Delikatessen lohnen die etwas aufwendigere Anreise per Fähre nach Bornholm.
Die meisten Sonnenstunden in ganz Dänemark, jede Menge Fischräuchereien, Strandbars, Restaurants mit Meerblick und die vielen Märkte und Kulturveranstaltungen ziehen auch Urlauber an, die sonst vielleicht lieber in den Süden fahren.
Für einen Familienurlaub am weißen, puderzuckerfeinen Sandstrand ist die Südküste berühmt. Von Balka an der Ostküste bis nach Arnager, kurz vor Rønne, kann man auf 25 Kilometer fast durchgängig am Strand entlang laufen.
Arnager, das kleine 150 Einwohner Fischerdörfchen hat einen Rekord vorzuweisen: Die längste Holzbrücke in ganz Dänemark. Sie ragt 200m in die Ostsee und verbindet das Dorf mit dem kleinen Hafen.
Die Insel Bornholm bietet trotz ihrer Größe eine abwechslungsreiche Landschaft. Im Süden ist es sandig und im Norden felsig. Die Grenze zwischen Nord und Süd verläuft etwa von der Inselhauptstadt Rønne bis nach Svaneke. Granitfelsen, Steilklippen, Wasserfälle und Flusstäler verbinden sich mit Hafendörfern und grünen Wäldern. Beeindruckende Felsformationen umrahmen die wenigen Sandstrände im Norden. Schwimmen kann man hier natürlich auch, jedoch ist der Norden zum Wandern perfekt. Für einen Urlaub in Dänemark mit Wassersport und Sonnenbädern am Strand bietet sich der Süden an.
Die Fähre nach Bornholm zwischen Sassnitz und Rønne verkehrt ganzjährig, in den Wintermonaten aber nicht täglich. Das Schnellboot von Ystad in Schweden fährt das ganze Jahr über mehrmals täglich, die Fähre ab Südseeland fährt nachts. Mehr dazu siehst du auf unserer Seite Fähren in Dänemark.
Für die Hauptsaison im Juli und August sind nicht nur alle gut gelegenen Ferienhäuser sehr schnell ausgebucht, sondern auch die Fährverbindungen von Deutschland aus, daher sollte man frühzeitig nach einer passenden Abfahrt suchen.
Wenn man die teure Überfahrt mit dem Auto scheut, kann man das Auto am Fährhafen stehen lassen und mit dem Fahrrad nach Bornholm reisen! Auf 350 Kilometern sehr gut ausgeschilderten Radwegen kreuz und quer lässt sich die Landschaft sehr gut erkunden. Auf Bornholm.info gibt es viele Adressen, Öffnungszeiten und Informationen. Die Inselbusse nehmen übrigens auch bis zu vier Fahrräder mit, der Fahrer entscheidet, ob es dafür Platz gibt, also einfach ansprechen.
Familienfreundliche, barrierefreie Strandzugänge und eine vielseitige Auswahl an Gastronomie und Geschäften bieten die Ferienhäuser in Balka und die benachbarten Ferienhäuser in Snogebæk, die an der Ostküste zwischen Nexø und Dueodde stehen.
Wer ein bisschen Trubel und abendliche Unterhaltung sucht, ist hier gut beraten. Die Ferienhäuser stehen so weit ab von den Lokalen, dass man trotzdem erholsam schläft. Die runde Bucht von Balka liegt zwischen beiden Orten, im Sommer kann man bei Eastwind surfen lernen oder Boards aller Art mieten. Südlich von Snogebæk gibt es einen weiteren, schmalen Sandstrand.
Am Hafen von Snogebæk herrscht abends vor den Bars und Restaurants viel Betrieb. Das urige Sørens Værtshus könnte man sogar als Erlebnisgastronomie bezeichnen. Köstliche Pizzen, Livemusik oder das Ruderboot über der Theke, in das man sein Bier mit dem Tragekorb hochgeliefert bekommt, sind von Mai bis Oktober ein Publikumsmagnet.
Nördlich von Snogebæk liegt die Hafenstadt Nexø, Bornholms zweitgrößte Stadt. Hier hat die Kunsthochschule für Glas und Keramik ihren Sitz und im Hafen ist heute die größte Fischereiflotte der Insel zuhause. Auf dem Hafengelände gibt es ein Eisenbahnmuseum und auch der Schmetterlingspark gehört zur Stadt.
Die Ferienhäuser in Dueodde stehen in einem Nadelwald an der Südostspitze der Insel. In Kombination mit dem weißen Sand herrscht hier eine fast südländische Atmosphäre. Am breitesten ist der Strand rund um den Leuchtturm, wo man durch weite Dünentäler laufen kann. Im Westen stehen die Ferienhäuser in Strandmarken, auch hier gibt es einen wunderbaren Strand.
Durch den naturgeschützten Dünengürtel führen zwei befestige Holzstege auf den Strand, man darf aber auch über die Dünen laufen. Zwischen den Ferienhäusern leben Fasane, Hasen und Kaninchen, selbst ein Reh schaut vielleicht vorbei.
Für größere Einkäufe und Ausflüge braucht man ein Auto oder Fahrrad. Frische Brötchen und alles, was man sonst so morgens braucht, bekommt man im kleinen Markt am Campingplatz, das Schwimmbad ist auch für Ferienhausgäste geöffnet. Fahrräder mieten kann man hier ebenfalls.
Der Leuchtturm Dueodde Fyr markiert die südöstliche Spitze der Insel. Er ist mit 48 Metern der höchste Leuchtturm Dänemarks. Da er in den 60er Jahren gebaut wurde, ist er kein Schmuckstück, aber von der Aussichtsplattform kann man die ganze Küste überblicken. Im Sommer öffnen einige Restaurants rund um den Leuchtturm.
Groß ist die Auswahl an Ferienhäusern in Sømarken, die zwischen Dueodde und Boderne stehen. Der wunderbare, weiße Sandstrand ist vielleicht der beste Strand auf Bornholm, auch Kiter schätzen ihn wegen der guten Wellen. Das Meer wird westlich von Strandmarken schnell tief und eignet sich auch gut zum Schwimmen.
Fußwege durch den Wald zum Strand gibt es leider nicht, man muss daher einen etwas weiteren Weg zum Meer einplanen.
Weiße Nächte verbindet man mit den Sommernächten im Norden: Die Abenddämmerung geht direkt in die Morgendämmerung über. Dänen verbinden Sommer mit genau diesem Gefühl, dass das Licht nie ganz weg ist. In der Nähe des Bauernhofs Slusegård zeigt eine Granitplatte den geografischen Schnittpunkt des 55. Breitengrades und des 15. Längengrades. Der 15. Längengrad bestimmt die Mitteleuropäische Zeit. Genau an dieser Kreuzung steht die Sonne mittags um 12 Uhr im Süden am höchsten. Jenseits des 55. Breitengrades, also ab hier, kommen die weißen Nächte vor.
Die kleine Bakkarøgeriet am Hafen in Øster Sømarken öffnet im Sommerhalbjahr, auf der Terrasse sitzt man direkt über dem Wasser. Nebenan werden Fahrräder vermietet.
Die Ferienhäuser bei Boderne stehen rund um einen Hafen mit roten Fischerhütten und feinem Sandstrand. Der Hafen ist eine beliebte Anlegestelle für Freizeitkapitäne.
In der Zufahrt zum Hafen stehen eine Reihe rot-blauer Fachwerkhäuser der dänischen Modefirma Pia Stærmose. Die eigentlich das ganze Dorf ausmachen. Hier findet man Kleidung bekannter Marken für die ganze Familie
In der Nebensaison finden auf der Landzunge bei Råghammer Odde von Zeit zu Zeit Manöver des dänischen Militärs statt. Dann sollte man das Gebiet unbedingt meiden.
Nichts außer Sand, Meer und Bäume findet man am Råghammer Strand. Seine Lage vor dem militärischen Sperrgebiet kennen nur wenige Besucher, obwohl er über einen Waldweg frei zugänglich ist. Bei Manövern können Wege gesperrt sein, in der übrigen Zeit kann man auch wunderbar durch den Wald spazieren.
Das Urlaubszentrum im Norden der Insel liegt zwischen den Ferienhäusern von Allinge, dem Ferienzentrum Sandkås und den Ferienhäusern von Sandvig. Die pittoreske Felsküste wird immer wieder von kleinen, weißen Sandbuchten unterbrochen.
Liebevoll restaurierte Fischerkaten oder klassische Ferienhäuser mit üppigen Gärten machen Lust auf Urlaub in Dänemark an dieser steinigen Küste.
Die meisten Unterkünfte sind aber Ferienwohnungen oder Appartements mit ein bis zwei Zimmern. Schöne Aussicht und die Nähe zum Ortszentrum trösten darüber hinweg, dass man etwas beengt wohnt, zudem stehen bei einigen Anlagen den Gästen im Sommer Außenpool und Spielgeräte zur Verfügung.
Plankestien ist ein 135m langer Pfad aus Holzbohlen, der sich über die kantigen Felsen entlang der Küste bei Møllerenden schlängelt. Beim Bau sollte die Natur nicht beschädigt werden und so wurden kein Stein zur Seite gelegt oder wegegesprengt. Das Projekt ist noch nicht abgeschlossen. Allinge plant den Weg zu verlängern.
Das bezaubernde Fischerdorf Gudhjem muss man besuchen! Im Sommer stehen die Besucher Schlange, um die schmalen Gassen zum Hafen hinabzusteigen, ein Smørrebrød “Sol over Gudhjem” auf der schönen Terrasse der Gudhjem Røgeri zu essen, im Café Rosa ein Brot zu ergattern oder das größte Eis Bornholms in der sehr rosaroten Eisdiele zu schlecken.
Wer ein Ferienhaus in Gudhjem bewohnt, hat den Ort nur in den frühen Morgenstunden für sich allein. Der Sonnenaufgang über dem Meer, begleitet vom Schnattern der Wasservögel, und der traumhafte Blick zur Insel Christiansø, die am Horizont verschwimmt, passen perfekt zur Idylle dieses schönen Urlaubsortes.
Einen schönen Badestrand findet man südlich vom Gudhjem Campingplatz in Melsted. Hier ist es etwas ruhiger als im Ortskern und der Strand ist schön sandig. Ein Spaziergang durch die Gassen von Melsted führt an liebevoll renovierten Häuschen vorbei, die heute sicher überwiegend als Ferienhäuser genutzt werden.
Im Landwirtschaftsmuseum Melstedgård kann man eine Kutschfahrt buchen oder bei der Apfelernte helfen. In der Museumsküche und im Café dreht sich alles um die Köstlichkeiten der Insel.
Hasle an der Westküste ist ein altes Fischerdorf, das einst einen aktiven Fischereihafen hatte, der teilweise zu einem Freizeithafen umgebaut wurde. Eine Reihe moderner Ferienhäuser direkt an der Hafenmauer brachte neues Leben nach Hasle. Im Hafenbecken befindet sich ein schwimmender Ponton mit Sprungbrettern in verschiedenen Höhen, der aussieht wie eine moderne Skulptur. Badegäste können hier auf den Stufen in der Sonne sitzen oder ins Meer springen. Darüber hinaus gibt es auch eine öffentliche Sauna. Zum Sonnenuntergang bietet die Tribüne einen unvergleichlichen Logenplatz.
Im kleinen Museum in Hasle Røgeri kann man in die lange Tradition der Räucherkunst eintauchen. Danach genießt man an kleinen Tischen unter freiem Himmel die Spezialitäten der Räucherei: Neben Hering gibt es auch Aal, Lachs, Fischfrikadellen und eine Vielzahl köstlicher Salate.
Viele der Ferienhäuser von Hasle stehen in diesem Waldgebiet. Am Glasværkvej lockt ein schöner Sandstrand am Waldrand. Hier beginnt der Rundwanderweg "Rundt om Kultippen", der an Bornholms Wirtschaft vergangener Jahre erinnert mit der berühmten Glas-, Klinker- und Tonproduktion.
Rønne ist die größte Stadt auf Bornholm, hier kann man ganzjährig bummeln, shoppen oder Essen gehen. Rund um den Store Torv im Zentrum und im Snellemark Center am Hafen bleibt vermutlich kein Shoppingwunsch unerfüllt! Dabei ist alles überschaubar und gemütlich. Am Store Torv findet auch der Wochenmarkt statt.
Die Altstadt rund um die Nicolai Kirche bietet wunderbare Fotomotive. Designfans sollten bei der Porzellankünstlerin Mie Møllgaard in der Raadhustræde vorbeigehen. Die Bornholmuhr, die die junge Dänin 2014 erfand, ist schon heute eine Designikone.
Die meisten Ferienhäuser in Rønne stehen südlich von Rønne vor der Rønne Plantage und im Norden vor der Blykobbe Plantage. Beide Plantagen haben eine Steilküste mit einem schönen Sandstrand, den man über Treppen erreicht. Die Blykobbe Plantage ist teilweise als Hundewald ausgewiesen, hier kann man im Urlaub mit Hund in Dänemark ohne Leine spazieren gehen.
Bornholm gehört seit dem 17. Jahrhundert zu Dänemark, geologisch betrachtet gehört es aber zu Schweden. An beiden Küsten erzählt man sich eine ähnliche Geschichte zur Entstehung: Als Gott die Welt geschaffen hat, waren noch ein bisschen Erde, etwas Wasser, viele Steine und eine Fuhre Sand übrig. Gott warf eine Handvoll in die Ostsee und schuf damit Bornholm. Blekinge in Südschweden soll ebenso entstanden sein, den Sand hat aber eindeutig Bornholm abbekommen!
Die Granitfelsen und Gneise, die Nordbornholm und Südschweden prägen, gehören zum Baltischen Schild, dem ältesten Festlandsockel Europas. Der sandige Süden von Bornholm ist wesentlich jünger, er besteht aus feingeschliffenem Sedimentgestein. Vereinfacht ausgedrückt ist die Europäische Platte in Bornholms Süden abgebrochen und nach und nach mit Sand wieder aufgefüllt worden.
Die Bruchkante verläuft von Polen durch die Ostsee bis nach Thy an der dänischen Nordsee. Zufällig liegt Bornholm nicht nur genau in dieser sogenannten Tornquistzone, in der Nähe der Stadt Åkirkeby liegen die Spuren des Abbruchs sogar offen an der Erdoberfläche. Den parallel verlaufenden Brüchen in der Erdkruste verdankt Bornholm seine ungewöhnliche, fast graphisch präzise Form.
Sehr spannend, auch für Kinder, ist die Entstehungsgeschichte der Insel im Erlebniscenter NaturBornholm aufbereitet. Im Sommer finden zahlreiche Mitmachangebote für die ganze Familie statt.
Wahrhaft imposant ragen die Helligdomsklipperne bei Rø aus dem Meer. Die Wellen haben schmale Schluchten zwischen die Felsen gespült. Vom Küstenpfad ab den Klippen geht es senkrecht bergab, Kinder und Hunde sollten hier nicht alleine laufen!
Die heilige Quelle, die den Klippen ihren Namen gab, plätschert heute in einen Brunnen im Hof des Bornholmer Kunstmuseum, das harmonisch in diese Landschaft integriert wurde.
Jons Kapel ist eine Höhle in einer Felswand an der Westküste, die fast senkrecht 40 Meter aus dem Meer aufragt. In der Höhle, die das Meer aus den Felsen spülte, soll einst der Missionar Jon die Bornholmer bekehrt haben.
Ein lauschiger Weg führt oberhalb der Klippen zu einer steilen Treppe, die über mehr als 100 Stufen zum Strand führt. Für Felskletterer gibt es vier ausgeschilderte Kletterpartien. Im Kiosk Jons Kapel kann man sich bei Kaffee und Kuchen stärken.
Rokkesten oder Wackelsteine sind riesige Findlinge, die die Eiszeit so geschickt liegen ließ, dass man sie mit wenig Kraftaufwand zum Wippen bringen kann. Auf Bornholm sind zwei dieser Steine in den Wäldern ausgeschildert, allerdings wackeln sie durch Manipulation von außen nur noch selten.
Die Wandertour zu den Rokkesten lohnt sich trotzdem. Der kleinere Stein liegt in der Heide Rutsker Højlyng zwischen den Orten Klemensker und Rø, umgeben von glattgeschliffenen Granitbuckeln, die die Eiszeit gepresst und geglättet hat.
Der zweite, fast doppelt so große Rokkesten liegt in den Paradisbakkerne im Osten der Insel, kurz vor Nexø. Dieser hügelige Wald mit mehreren Seen, steil abfallenden Felswänden und einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt gehört zu den schönsten Wandergebieten auf Bornholm.
Seine Lage vor einem kleinen Teich unter mächtigen Buchen ist so idyllisch, dass Bänke zum Verweilen einladen. Der Weg vom Parkplatz Klintegård ist gut befestigt und mit Kinderwagen oder Gehhilfe zu bewältigen. Vom Rokkestenen weiter zum schönen Tal Majdalen oder zum Waldsee Grydsø muss man aber trittfest sein, denn es geht, wie so oft auf Bornholms Wanderwegen, über Stock und Stein.
Das Tal der Kobbe Å östlich von Gudhjem ist wunderschön bewachsen. Es endet am Wasserfall Stavehøj. Das berühmteste Tal ist das Døndalen nahe den Helligdomsklipperne. Es ist recht breit und nicht so steil, der befestigte Weg durchs Tal ist barrierefrei. Ist man gut zu Fuß, sollte man unbedingt direkt am Bach entlanggehen - dieser Pfad endet mitten in einem beeindruckenden Wasserfall, der an tropische Regenwälder erinnert.
Mehr über die verschiedenen Eigenschaften des Bornholmer Granits erfährt man übrigens im Steinbruchmuseum Moseløkken bei Allinge.
Das Ekkodalen ist eines der sogenannten tektonischen Täler auf Bornholm, die während der Eiszeit entstanden sind. Es ist 12 km lang und 60 m breit. Die Naturgewalten haben im Laufe der Jahrmillionen tiefe Furchen in das Granitgestein gespült. Stabile Felsen blieben stehen, dazwischen plätschern heute kleine Bäche.
Im Ekkodal wirft die steile Felswand ein Echo zurück, aber nur dort, wo sie noch unbewachsen ist. Oberhalb der Felswand führt ein Wanderweg durch knorrige Eichen und über dicke Steine in den Wald hinein.
Ein Ferienhaus auf Bornholm eignet sich wunderbar als Ausgangspunkt für lange Radtouren durch die Natur! Die Paradisbakkerne gehen nahtlos über in das Vogelschutzgebiet Ølene und von dort weiter zum größten Wald Almindingen. Der weitläufige Wald wurde vor etwa 200 Jahren angepflanzt und verbirgt eine Fülle von Sehenswürdigkeiten und Ausflugszielen.
Der Fahrradweg 22 führt quer durch das ganze Waldgebiet und passiert alle Sehenswürdigkeiten. Mit einem kleinen Schlenker kommt man auch am Bisonwald und dem Naturparadies Svinemose vorbei. Um an besonders schönen Orten wie dem Ekkodalen oder einem der vielen Seen zu verweilen, sollte man einen ganzen Tag für die Radtour einplanen.
Ein Mittagessen serviert das gehobene Restaurant Christianshøjkro oder das Gasthaus Ekkodalshuset. Mit einem kleinen Abstecher nach Åkirkeby kann man seinen Picknickkorb beim Bäcker Johannes Dam og Søn oder auf dem Wochenmarkt füllen. Der Bornholmer Teehandel serviert seinen Tee auch auf dem Marktplatz in der Sonne.
Der höchste Berg Bornholms ist der Rytterknægten. Auf der höchsten Stelle stehen ein Aussichtsturm und ein kleiner Kiosk. Am Turm beginnt eine ausgeschilderte Mountainbikestrecke durch den Wald. Unterhalb des Rytterknægten liegt die kleinste Trabrennbahn Dänemarks. An den Renntagen kann man hier sein Glück versuchen oder einfach nur zuschauen und picknicken.
Das Gelände des ehemaligen Steinbruchs von Vang an der Westküste ist unbedingt einen Ausflug wert. Der stillgelegte Granitbruch wurde 2011 zu einem Erholungsgebiet umgewandelt und bietet nicht nur zahlreiche Wanderwege sondern auch Berg- und Talfahrten für Mountainbiker.
Der Steinbruch gehört zum Naturschutzgebiet Ringbakkerne. Nördlich vom Ort plätschert ein Wasserfall direkt am Meer aus der Felswand. Sein Name "Pissebækken" bezeichnet die Form, nicht die Wasserqualität!
Die Mutprobenbrücke: Das Kunstobjekt von Peter Bonnén im Steinbruch von Vang verbindet in 20m Höhe zwei senkrechte Felswände. Rostige Eisenplatten mit einem Gitterost und Blick in den Abgrund - nicht jeder wagt es sie zu überqueren.
Der riesige Granitbuckel Hammerknuden mit den beiden Leuchttürmen Hammer Fyr und Hammer Odde Fyr ragt am Nordwestende Bornholms aus dem Meer. Vom Hammer Fyr hat man einen herrlichen Blick über die Insel aus etwa 90 Metern Höhe. Der Turm ist nur 21 Meter hoch, aber der Granitfelsen, auf dem er steht, erhebt sich 70 Meter hoch aus dem Meer.
Die Burgruine Hammershus steht auf gleicher Höhe südlich vom Hammerknuden auf einer Klippe. Dazwischen liegen zwei Seen, der große Hammersø und der kleinere Opalsøen. Die mächtigen Reste der Burg zeugen noch heute von der stabilen Bauweise, mit der die Festung den Angriffen trotzen konnte.
Das Hammershus Besucherzentrum schmiegt sich bescheiden in ein Tal hinter der Burg. Sehenswerter als die kleine Ausstellung zur Burg ist die Architektur des neuen Bauwerks.
Hammer Knude ist umgeben von einem vielseitigen Wandergebiet mit Heideflächen, Bachläufen und dichtem Laubwald. Auch Hammerknude kann man auf einem Abschnitt des Küstenwanderwegs umrunden, wobei man dabei einem kräftigen Lüftchen von der See ausgesetzt ist.
Die Herstellung von Keramik hat auf Bornholm eine lange Tradition. Es gibt hier eine besondere Lehmerde, die sich gut verarbeiten lässt. Auf Flohmärkten findet man noch heute die typische, braungemusterte Hjorths Keramik, die seit 1895 in Rønne produziert wurde. Heute beheimatet Hjorths Fabrik ein Keramikmuseum. In den vergangenen Jahren siedelten sich Glasbläser, Schmuckdesigner, Textilkünstler und viele andere Künstler an.
Die besten Kunsthandwerker sind in der Arts- and Craft Association Bornholm organisiert, was einem Qualitätssiegel gleichkommt. Für welchen Künstler man sich begeistert und welche Preisklasse ein Mitbringsel haben kann, ist sehr verschieden, daher lohnt sich ein Besuch im Kunsthandwerkerzentrum Grønbechs Gård in Hasle. Dort erfährt man vieles über die Künstler und ihre Werke. Auch in Svaneke gibt es Galerien und Werkstätten, in denen man den Künstlern bei der Arbeit zuschauen oder schöne Stücke kaufen kann.
Eine der berühmtesten Glasbläsereien ist Baltic Sea Glass. Im hinteren Teil des Ladens können Besucher in der offenen Werkstatt hautnah miterleben, wie die Kunstwerke entstehen. Vor 40 Jahren richteten Maibritt Jönsson und Pete Hunner ihr Atelier in einem ehemaligen Hühnerstall ein. Alle Glasobjekte sind inspiriert von der einzigartigen Natur Bornholms.
Svaneke ist eine malerische Küstenstadt und bekannt für ihre gut erhaltenen, roten und gelben Fachwerkhäuser, charmanten Gassen und den idyllischen Hafen. Svaneke ist außerdem berühmt für seine lokale Produktion von Spezialitäten wie Bonbons, Bier, Nudeln und Lakritz von Bülow. Rund um den Hafen und den Marktplatz versammeln sich die meisten Kunsthandwerker- und Feinkostgeschäfte. Im Svaneke Købmandshandel gibt es fast alles, was an Lebensmitteln auf der Insel hergestellt wird, auch passende Getränke.
Eine abwechslungsreiche Auswahl an Lokalen, der versteckte Sandstrand Hullehavn und die wild-romantische Steinküste sprechen für ein Ferienhaus in Svaneke. Einige dieser Ferienhäuser stehen in Listed, fußläufig von Svaneke am Meer entlang gut zu erreichen und wo im Sommer, an dem verträumten Hafen, die Strandbar Bay Frost öffnet.
Das leckere selbstgemachte Eis der Ismejeri in Svaneke wird aus regionalen Produkten hergestellt. Das Markenzeichen der Ismejeri Svaneke, den kleinen Kobold, findet man sehr häufig auf Bornholm. Die klassischen Sorten wie Schokolade und Vanille gibt es immer, zusätzlich noch weitere Fruchteissorten, die sich ebenfalls aus der aktuellen Ernte auf Bornholm ergeben.
Von Svaneke nach Rønne geht es quer über die Insel, das ist zumindest der kürzeste Weg. Kurz hinter Østermarie liegt das charmante Fru Petersens Café. Es befindet sich in einer alten Kirchschule aus dem Jahr 1908. Die Einrichtung erinnert an vergangene Zeiten und schafft eine nostalgische Gemütlichkeit.
Das Café ist bekannt für sein Kuchenbuffet mit hausgemachten Leckereien Zimtkuchen, Schokotorte, Apfelkuchen und verschiedenen Plätzchen, die man auch im weitläufigen Garten genießen kann.
Hat man es nicht eilig nach Rønne zu kommen, lohnt der Abstecher etwas südlich von Østermarie, zum Hofladen Hallegaard. Würste, Grillfleisch und typisch dänischen Aufschnitt bekommt man hier, hergestellt nach alten handwerklichen Traditionen.
In den Ferien ist das Café geöffnet, man sitzt hier herrlich im Garten hinter dem Laden, hier isst man den ultimativen Hallegaard-Hotdog, dazu trinkt man bornholmer Limonade. Kommt man nicht direkt bei Østermarie vorbei, die Produkte des Hofladens gibt es auch samstags auf dem Markt in Rønne.
Oberhalb der Dünen von Vester Sømarken liegt das Kadeau Bornholm – die sommerliche Schwester des gefeierten Kopenhagener Kadeau. Wo einst Burger und Eis verkauft wurden, serviert man heute nordische Sterneküche mit Blick auf die Ostsee. Das kleine Restaurant wurde 2007 eröffnet und 2015 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Von Mai bis September gibt es ein kreatives Degustationsmenü, zubereitet aus regionalen Zutaten – fast alles stammt von Bornholm. Kräuter, Obst und Gemüse werden im eigenen Garten frisch geerntet. Dank des milden Klimas gedeihen hier sogar Feigen und Maulbeeren.
Die Atmosphäre ist entspannt, das Design skandinavisch klar mit Kamin und offener Küche. Gekocht wird mit Leidenschaft – das merkt man: Jeder Gang wird vom Küchenteam persönlich serviert und erklärt.
Besonders in Erinnerung bleiben Nina und Franziska aus unserem Team, die das Kadeau während ihrer Dienstreise besucht haben, die intensiven Aromen, etwa bei rohen Shrimps mit fermentierten Tomaten oder dem kalt geräucherten Lachs, der vor dem Servieren über dem offenen Feuer erwärmt wird.
Mit nur 50 Plätzen ist das Kadeau schnell ausgebucht – eine rechtzeitige Reservierung ist ein Muss. Ein Abend hier ist weit mehr als ein Essen: Es ist ein echtes Erlebnis.
Die sogenannten Erbseninseln Christiansø, Frederiksø und Græsholm sind wohl versehentlich in die dänische Ostsee gepurzelt. Sie liegen nördlich von Bornholm und werden täglich mit dem Schiff von Gudhjem aus angefahren. Die Überfahrt dauert knapp eine Stunde.
Hunde und Katzen dürfen nicht mit, auch Autos sind verboten. Die Festung auf Christiansø wurde von König Christian V im 17. Jahrhundert errichtet, seitdem ist die Insel bewohnt.
Wer sich das Abendessen im Ferienhaus zubereiten möchte, kann sich am reichhaltigen Angebot der Räuchereien auf Bornholm bedienen. Eine bekannte Heringsspezialität heißt "Sol over Gudhjem", Sonne über Gudhjem. Ein rohes Eigelb wird mit einigen Radieschen und Schnittlauch auf Schwarzbrot zum Bornholmer serviert.
Alljährlich findet auf Bornholm ein gleichnamiger Kochwettbewerb statt, bei dem die Besucher alle Kreationen probieren dürfen.
Bornholms weiße Rundkirchen sind eine Besonderheit in Dänemark, denn von sieben Rundkirchen in Dänemark stehen vier auf Bornholm. Ihre besondere Form zeugt davon, dass sie im 12. Jahrhundert als Verteidigungs- und Kultstätten gebaut wurden.
Bei einem feindlichen Angriff konnten Frauen und Kinder in der unteren Etage Schutz suchen, während die Männer oben zwischen Zinnen und Schießscharten die Angreifer vertrieben. Die schwarzen Kegeldächer wurden erst später aufgebaut, früher war die Verteidigungsplattform auf den Türmen nach oben offen.
Die mächtigen Stützpfeiler in der Mitte der Kirchen, die alten Verzierungen und die teilweise noch original erhaltenen Mauern und Böden aus dem Mittelalter machen die Kirchen zu einem geheimnisvollen Ort, der sich doch sehr von anderen Kirchen unterscheidet.
Bornholm hat auch eckige Schönheiten in der Kirchenlandschaft zu bieten, zum Beispiel die Bodil Kirke oder St. Peders Kirke, deren Grundmauern bereits um 1100 errichtet wurden.
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