Das Fischerdorf Klitmøller liegt im Nationalpark Thy zwischen Limfjord und der Nordseeküste. Unter Surfern heißt es "Cold Hawaii", denn ein Muschelriff vor Klitmøller sorgt für perfekte Surfbedingungen, auch für Anfänger.
Früher wurden in Klitmøller die Fischerboote mit Motorwinden an den Strand gezogen, heute beherrschen Ferienhäuser und vor allem Surfer die Küste rund um das Ortszentrum.
Den Beinamen “Cold Hawaii” verdankt Klitmøller einem fünf Kilometer langen Muschelriff, das die Wellen vor der Küste “ordnet”, wie die Surfer sagen. Egal ob Wind-, Wellen- oder Kitesurfer, hier findet jeder die perfekte Welle!
Seit 2010 wird im September auch ein PWA-Worldcup-Turnier veranstaltet, für das eine große Tribüne zwischen den rot-weißen Fischerhütten und der Kaimauer gebaut wurde. Das Bauwerk fügt sich trotz Beton harmonisch in das Gesamtbild ein. Möchte man beim Surfcup zuschauen, muss man das Ferienhaus in Dänemark beizeiten buchen!
Auch wenn nicht gerade die Weltelite surft, sieht man die bunten Farbtupfer im blau-grünen Meer bei ihren Kunststücken. Bei Westwind und dem Cold Hawaii Surfcamp werden im Sommerhalbjahr Surfkurse angeboten und Zubehör vermietet.
In den 1990er Jahren, als der Surfboom Europas Küsten eroberte, wurde Klitmøller von Surfern fast überrannt, heute geht es in Klitmøller etwas friedlicher zu.
Die Wellenreiter wohnen nicht mehr in ihren alten Wohnmobilen, sondern in einem schönen Ferienhaus in Klitmøller und bringen ihre Kinder mit, die friedlich im Sand buddeln und Steine sammeln.
Die Cafés am Hafen locken mit Backwaren, Drinks und Burgern, abends gibt es Wein und Bier und das Restaurant Niels Juel serviert im Sommer Fisch in vielen Variationen auf einem leckeren All-you-can-eat-Buffet.
Im Sommer ist die Auswahl an Gastronomie besonders groß, auch die Røgeri am Hafen hat dann geöffnet. Einen Supermarkt findet man ganzjährig an der Hauptstraße von Klitmøller.
Die dicken Steine auf dem Strand hat das Meer rund geschliffen und dabei die lustigsten Formen erschaffen. Besonders beliebt sind die sogenannten Hühnergötter, Feuersteine mit einem Loch. An vielen Ferienhäusern in Dänemark hängen diese Steine, feinsäuberlich aufgefädelt, als hübsche Deko am Dach.
Steine gibt es hier mehr als genug. Um am Hauptstrand zwischen den Surfern zu liegen, muss man erst einmal ein bisschen Platz schaffen auf dem Sand! Am Südstrand, wo die graffiti-besprühten Bunker an die wilden Jahre erinnern, ist der Sand feiner und zum Baden ist es dort gemütlicher. Auch in Richtung Norden wird der Strand vor den Dünen breiter und etwas sandiger. Steine liegen aber auch hier überall.
Das Riff zum Surfen liegt direkt vor dem Landingsplads im Zentrum. Zum Windsurfen bietet sich überall an der langen Küste viel Gelegenheit.
Neulinge werden von den Möglichkeiten im Nationalpark Thy begeistert sein. Unzählige Fahrradrouten in allen Schwierigkeitsgraden und zahlreiche Wanderrouten. Für Surfer ist es der Spot schlechthin.Tipp von Karsten Böhm, Velpke
Im Hinterland von Klitmøller liegt ein weiterer Schatz – Dänemarks ältester Nationalpark Thy. Er beginnt in Agger Tange an der Mündung des Limfjords und endet unterhalb des weißen Leuchtturms von Hanstholm.
Der Abschnitt zwischen Klitmøller und Hanstholm ist ein Wildreservat mit einer Dünenlandschaft, die selbst im naturverwöhnten Dänemark einmalig ist.
Auf der zehn Kilometer langen Küstenstraße zwischen den beiden Orten muss man immer mal wieder anhalten, um sich zu vergewissern, dass man diese großartige Landschaft nicht nur träumt! Zum Baden vor der Ferienhausregion Thy / Limfjord ist die Nordsee in diesem Bereich wegen der starken Strömung nicht so ideal.
Vor den wenigen Ferienhäusern in Vangså gibt es einen Strandzugang mit kleinem Parkplatz am Hvidbakken. Hier kann man baden, der Strand ist breit und meist menschenleer.
Weit im Osten begrenzen die Dünenwälder von Tved und Visbøl das Wildreservat Hanstholm. Den schönsten Rundblick hat man vom Leuchtturm in Hanstholm, aber auch im Reservat stehen mehrere Aussichtstürme. Das Wildreservat ist der Natur vorbehalten, aber der angrenzende Wald ist für Besucher geöffnet.
Auf verschiedenen Rundwegen kann man das Gebiet durchwandern, mit etwas Glück viele bunte Schmetterlinge, Vögel, einen Dachs oder gar Rotwild beobachten.
In der Tved Plantage oberhalb des Dörfchen Sårup hört man das Meer noch rauschen, dazu duftet es nach Wald und Heide. Im Spätsommer ist Pilzzeit und so schwärmen die Kenner mit ihren Körben in den Wäldern aus. Die Tved Plantage soll eine Goldgrube für Sammler sein!
Wenn im Frühsommer das Meer noch zu kalt ist oder der Wind die Sonnenhungrigen vom Strand der dänischen Nordsee vertreibt, bieten sich die Seen Vandet Sø und Nors Sø an.
Am Nors Sø gibt es eine flache Badestelle mit Picknickbänken, Feuerplatz und sogar Brennholz zur freien Verfügung, ein schöner Platz für den Familienurlaub in Dänemark. Frösche, kleine Fische am Ufer, Kletterbäume und ein Aussichtsturm am See sorgen für gut gelaunte Kinder. Auch bei trübem Wetter kann man sich hier prima austoben!
Am größeren Vandet Sø gibt es für den Dänemarkurlaub mit Hund einen Hundewald und auch eine kleine Badestelle.
Wissenswertes zur Natur und den Wanderrouten kann man in den Faltblättern von Naturstyrelsen nachlesen. Einige Faltblätter gibt es auf Deutsch, man bekommt sie in den Touristenbüros oder direkt an den Parkplätzen.
In Thisted gibt es ein sehr gutes Fischgeschäft mit Bistro und eine sehr schöne Innenstadt.Tipp von Sabine und Thomas, Schwerte
Für einen Einkaufsbummel lohnt sich die Fahrt nach Thisted am Ufer des Limfjords. Die Fußgängerzone ist eher von modernen Gebäuden geprägt, in den Seitenstraßen schlummern noch einige historische Gebäude. Das Thisted Lilleby zeigt mit etwa 100 kleinen Häusern, wie Thisted um 1950 aussah.
Im lokalen Thisted Brauhaus, das Führungen anbietet, gibt es ein Bier namens Cold Hawaii! Auf der Terrasse des Café Salto sitzt man direkt am Fjordhafen.
Fans der Olsen Bande werden sich vielleicht an den Film "Die Olsen Bande fährt nach Jütland" erinnern, der in den 70er Jahren in dieser Region gedreht wurde.
Auf der Website des Bunkermuseums Hanstholm kann man die Geschichte des Films nachlesen. Der Bunker aus dem Film liegt heute unter Wasser, doch man kann ein baugleiches Modell am Strand besichtigen. Das Museum zeigt die riesige Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg in den Dünen nördlich von Hanstholm. Im Sommer fährt eine kleine Museumsbahn durch das Gelände.
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