Die nördlichste Insel Dänemarks ist eine Oase der Ruhe in der Ostsee zwischen Dänemark und Schweden. Keine andere Insel in Dänemark hat so viel unberührte Natur und erholsame Erlebnisse zu bieten wie Læsø.
Ein Urlaub auf dieser schönen Insel ist fast ein Kurlaub. “Læsø ist wie eine große, gesunde Tablette mit sehr wenig Nebenwirkungen” heißt es über dieses Fleckchen Dänemark.
Die scheinbar endlose Weite zu Wasser und zu Land beruhigen Auge und Geist. Die gute Luft und das köstliche Essen machen jeden Aufenthalt zu einem unvergesslichen Erlebnis! Besonders für einen Paarurlaub mit Verwöhnprogramm ist ein Ferienhaus in Dänemark auf der Insel Læsø die richtige Wahl.
Wenn man die schönsten Wochen des Jahres in einem Ferienhaus auf Læsø verbringen möchten, darf man sich auf fantastische Natur und kilometerlange Strände freuen. Boutiquen oder Kulturerlebnisse gibt es dagegen nur wenige, im Winterhalbjahr schließen fast alle Geschäfte und Restaurants.
Nachts sind am klaren Himmel mehr Sterne zu sehen, als man sich vorstellen kann! Wie wenig Zivilisationsgeräusche die Ruhe auf der Insel Læsø stören, merkt man erst richtig, wenn man zurück auf dem Festland ist. Und schon zählt man ungeduldig die Tage bis zum nächsten Urlaub auf Læsø!
Entlang der Nordküste wird der flache Strand von hohen Dünen oder Steilküsten begleitet, der Zugang zum Meer ist nicht überall barrierefrei. Der schönste Strandabschnitt liegt etwas abseits der Ferienhäuser vor der Læsø Klitplantage, man erreicht ihn mit dem Rad oder dem Auto. Es gibt mehrere Parkplätze mit Toiletten am Meer.
Rund um den Golfplatz vor Nordmarken führen Treppen zum Strand, weiter westlich muss man über die Dünen klettern, darum heißt der Strand dort Hvidebakker, weiße Hügel.
Besonders kinderfreundlich und flach ist der Strand entlang der Westküste von Læsø. Die meisten Ferienhäuser in Vesterø stehen dicht am Strand. Einen Supermarkt und einen Bäcker findet man an der Hauptstraße. In Vesterø legt auch die Fähre an, mit der man von Frederikshavn in Nordjütland Ost nach Læsø übersetzt.
Die Ferienhäuser von Nordmarken stehen westlich von Østerby im Wald. Die Ferienhäuser von Byrum verteilen sich in der Inselmitte, ebenfalls von Wald umgeben. In Byrum gibt es einen großen Supermarkt und eine gute Fleischerei.
Der Strand von Vesterø ist sehr sauber und für kleiner Kinder sehr gut geeignet, da das Wasser eine lange Strecke ganz flach ist. Die Sonnenuntergänge sind immer wieder ein Traum.Tipp von Udo und Astrid aus Holm
Mit einem Ferienhaus in Østerby kann man am Hafen in verschiedenen Lokalen die Aussicht auf das Meer genießen. Aktive Fischerboote und unzählige Segeljachten liegen im Sommer friedlich nebeneinander. Der Sandstrand beginnt westlich der Hafenmauer, hier ist es oft sehr windig.
Östlich vom Hafen beginnt ein Steinstrand vor einer Steilküste, oberhalb stehen Ferienhäuser mit fantastischem Meerblick. Zum Schwimmen muss man über dicke Kiesel steigen.
Ein Fußweg führt über die Steilküste zum Hafen, wo ein kleiner Lebensmittelmarkt das ganze Jahr über öffnet. Folgt man dem Weg nach Osten, wird es sandiger, bis die Dünen und mit ihnen der lange Danzigmann Strand beginnen.
Einige Ferienhäuser stehen rund um den alten Dorfkern Gammel Østerby. Große, blickgeschützte Grundstücke und die Nähe zur unbebauten Heide in Danzigmann sind Garant für einen ungestörten Inselurlaub in Dänemark!
An der Südküste grenzen naturgeschützte Wiesen ans Meer. Hier weiden Rinder, sie verdichten den Boden und halten die Vegetation kurz. Ihr wohlschmeckendes Fleisch wird nur direkt auf Læsø vermarktet.
Danzigmann Strand ist ähnlich schön wie die Küste am Hvidebakker. Etwa sieben Kilometer Strand, gesäumt von hohen Dünen raichen von Østerby bis zur Landspitze Bløden Hale. Es gibt eine Schotterstraße mit mehreren Parkplätze. Weiter als bis zum letzten Parkplatz sollte man nicht gehen, denn die Sandbank ist ständig in Bewegung. Pro Jahr wächst sie etwa fünf Meter weiter ins Meer.
Der nördlichste Punkt von Læsø ist Horneks Odde vor der Læsø Klitplantage. Zwei Krabbenfischerhütten erinnern an das spartanische Leben der Insulaner vor 100 Jahren, heute warten ein Grillplatz und Picknickbänke. Die Küste eignet sich weniger zum Baden, aber zum Krabbenfangen und Muscheln sammeln.
Die vorgelagerte Sandbank Stokken im Südwesten von Læsø erreicht man nur mit nassen Füßen, denn vom Parkplatz muss man erst einmal einen flachen Kanal durchqueren. Bis zu den Knien geht das Wasser, dennoch ist vorsicht geboten, westlich kann es tiefer sein und Meeresströmungen geben.
Stokken ist eine lange Sandbank mit flachen Dünen. Das Vogelschutzgebiet im Süden ist von Mitte Mai bis Mitte Juli gesperrt. Kite-Surfer kreuzen auf dem Kanal vor der Sandbank. Alle Informationen zum Kiten und Surfen bekommt man beim Læsø Kite Club.
Auf Læsø gibt es nur wenig Autoverkehr, perfekt für ausgiebige Fahrradtouren, auch mit Kindern. Fahrräder vermieten Læsø Cykeludlejning in Vesterø, Læsø Camping und die Læsø Marina in Østerby Havn.
Zwei Reiterhöfe bieten auf Læsø geführte Wanderungen an: der Krobækgård bei Byrum oder der Hof Færdrelandet zwischen Byrum und Østerby.
Für den Familienurlaub in Dänemark ist der Hof Storhaven das perfekte Ausflugsziel! Esel, Ziegen, Kaninchen und Katzen laufen mehr oder weniger frei herum, sie teilen sich die große Spielwiese mit allerlei Hühnern und Gänsen. Dazwischen laden Kettcars, Schaukeln und Sandspielzeug zum Spielen ein. Im Hofladen gibt es Naturkosmetik und Wollwaren, die hausgemachten Leckereien werden auch im hyggeligen Café serviert.
Læsø Antik & Retro hat auch eine Streichelwiese. Im Sommer kann man zudem auf einem Kamel reiten oder im Café leckere Burger essen.
Am Nordmarksvej liegt ein großer Put & Take-See, der mit Forellen und Aalen besetzt wird. Angelzubehör und Getränke werden mit Selbstbedienung verkauft.
Das gastronomische und kulinarische Angebot auf Læsø beeindruckt im Sommer mit besonderer Vielfalt und Qualität. Zu den absoluten Delikatessen zählt der Kaisergranat (Jomfruhummer), eine köstliche Krebsart, die bis nach Italien exportiert wird.
Saisonales Obst und Gemüse, Eier und Honig wird an zahlreichen Straßenständen angeboten. Ægirs Gärtnerei in Østerby hat sich auf Knoblauch spezialisiert, aber auch Tomaten, Gurken und Kräuter gehören zum Angebot.
Gegenüber steht das Læsø Labyrinthen, ein Kunstobjekt, das mit seiner Bauweise an die alten Seegrashöfe erinnern soll. Ob man das auch findet, kann man am nahegelegenen, echten Seegrashof Hedvigs Hus prüfen. Er ist Teil des Læsø Museums. Wenn der Hof geschlossen is, lädt die Picknickbank zu einem Rast im Grünen ein.
Für Feinschmecker ist das erste Augustwochenende ein kulinarisches Highlight, denn dann findet in Østerby das Kaisergranatfestival statt. Fünf Köche aus ganz Dänemark wetteifern um die Trophäe “Die goldene Kaisergranatschere” und alle Besucher dürfen zuschauen und probieren.
Für eine perfekte Mahlzeit mit Blick auf den Hafen bieten sich zahlreiche Restaurants an. Fisch zum Mitnehmen ins Ferienhaus und sehr leckere Fischgerichte für die Terrasse hat Thorsen Fisk in Østerby, nebenan kann man im Wintergarten von Røget Læsø Fjæsing auch bei Regenwetter Fisch und typisch dänische Gerichte essen.
Carlsens Hotel oder die Majids Pizza in Vesterø, der Læsø Marina Park oder das schicke Huset Palsgaard in Østerby haben auch in der Nebensaison noch geöffnet. Die urige Bierbar VesterØ kann man dafür nur in der Hochsaison besuchen. Zwischen Fähranleger und dem Vesterø Hafen stehen zahlreiche Picknickhütten, wo man auch den Räucherfisch von Mortens Fiskehandel verzehren kann.
Eis zum Nachtisch verkauft die Eisdiele am Østerby Badehotel. Anschließend kann man im Rhododendronpark am Ortseingang einen Verdauungsspaziergang machen.
Den größten Supermarkt der Insel, einen Schlachter und zwei Geldautomaten findet man in Byrum. Warme Pullis und Wolldecken produziert die Læsø Garnspinderi, im Werksverkauf bekommt man auch echte Schnäppchen. Handstrickgarn gibt es in der Læsø Uldstue, zwei Boutiquen mit Mode und Dekoartikeln sowie ein Restaurant findet man hier ebenfalls. Am Ortsrand liegt ein großer Spielplatz.
Vor einigen Jahren ist das Læsø Museum nach Byrum gezogen, die Exponate aus dem Fischereimuseum in Vesterø sind nun hier zu sehen. Die Museumsboutique verkauft all die schönen Dinge, die auf Læsø produziert werden.
Vom leuchtend roten Thorvald Hansens Tårn in Byrum hat man eine wunderbare Aussicht über die Landschaft. Der Schuhmacher Thorvald Hansen baute diesen Turm vor etwa 80 Jahren, weil er es bedauerlich fand, dass Læsø keinen eigenen Leuchtturm hat.
Zwischen Byrum und Vesterø liegt ein großes Waldgebiet mit zahlreichen Seen und Wanderwegen, zwischen den Bäumen verstecken sich einige Ferienhäuser. Am Blågranvej, südlich vom Flugplatz, gibt es einen Badesee mit Picknickplätzen und einer Feuerstelle. Im Sommer starten vom Flugplatz ab und an kleine Privatmaschinen.
Berühmt über die Grenzen der Insel hinaus ist das Læsø Salz, welches aus dem besonders salzhaltigen Grundwasser der Marschlandschaft Rønnerne gewonnen wird. Im Mittelalter hatte fast jeder Haushalt auf Læsø seinen eigenen Salzbrunnen – man fand die Überreste von 1.700 Salzbrunnen! Kein Wunder, dass die Salzproduktion auf Læsø als die erste Großindustrie im Norden bezeichnet wird.
Vom 12. - 16. Jahrhundert wurden jährlich an die 2.000 Tonnen Siedesalz getrocknet, wodurch die Insulaner nicht nur in bescheidenem Wohlstand leben konnten, sondern auch ihre Steuern in Form von Salz an das Domkapitel in Viborg lieferten, dem Læsø damals unterstellt war.
Der Wohlstand hatte abrupt ein Ende, als durch eine Verschlechterung des Klimas im 17. Jahrhundert Regen und fehlende Sonnenwärme die Konzentration des Salzes im Grundwasser von ehemals 15 % soweit reduzierte, dass die Förderung sich nicht mehr lohnte.
Bis zu diesem Zeitpunkt waren auch schon große Teile der Insel durch die Abholzung für das Feuerholz völlig versandet. Damit war der Industrie auch die zweite, wichtige Grundlage entzogen.
Heute wird auf Læsø wieder Salz nach mittelalterlichem Vorbild produziert. Aus einem Projekt mit arbeitslosen Jugendlichen vor 20 Jahren hat sich eine ganz besondere Werkstätte, die Saltsyderiet, entwickelt, die man unbedingt besuchen sollte!
Gerne darf man selber Salz nach altem Vorbild sieden, sich von den Mitarbeitern Geschichten über die Salzgewinnung auf der Insel erzählen lassen oder einfach die tolle Aussicht vom Turm genießen. Im Shop gibt es natürlich alle Produkte auch zum Mitnehmen. Wer daheim Nachschub benötigt, bekommt das Læsø-Salz online im Dänemark Shop.
Der letzte Rest des hochkonzentrierten Salzwassers eignet sich nicht mehr zum Verzehr, weil es bitter wird. Um den wertvollen Rohstoff nicht verkommen zu lassen, wird die Sole in das Wellnessbad Læsø Kur in Vesterø gebracht.
Abgesehen davon, dass das Baden in diesem Solewasser dem Gefühl der Schwerelosigkeit nahe kommt, ist auch das Bad selbst ein himmlischer Ort: Der alte Kirchturm von Vesterø wurde zu einem kleinen, aber sehr feinen Schwimmbad mit verschiedenen Saunen und wunderbaren Sonnenterrassen umgebaut. Kinder unter 15 Jahren dürfen nur am Familientag mit ins Bad.
Nur fünf Prozent von Læsø sind bebaut, darum ist Læsø ein Juwel für Naturliebhaber. Das Naturschutzgebiet Rønnerne bedeckt den südlichen Zipfel von Læsø. Es ist eines der größten Feuchtgebiete in Dänemark. Heide, Moore und vor allem die berühmten Salzbrunnen findet man hier.
Wer sich gerne fahren lässt und dabei mehr über die Insel und seine Natur erfahren möchte, steigt in den Rønnerbus, einen Traktor mit Sitzbänken im Anhänger.
Die Tour durch die weitläufige Landschaft der Salzwiesen empfiehlt sich, wenn man sich für die Natur und die Salzbrunnen interessiert, es ist eine etwas ruckelige Fahrt, keine gemütliche Kutschtour. Hunde dürfen nicht nach Rønnerne, aber mit auf das Gelände der Salzsiederei.
Das Læsø Museum in Byrum hat verschiedene Zweigstellen auf der Insel. Dazu gehören auch die Fischerhütten in Horneck, der Museumsgaarden På Lynget bei Byrum oder Hedvigs Hus in Østerby. På Lynget und Hedwigs Hus gehören zu den Tanghöfen, die mit ihren dichten Seegrasdächern überaus putzig ausschauen.
Die Tanggård sind weltweit einzigartig und fallen sofort ins Auge. Die meisten dieser Häuser stehen zwischen Byrum und Gammel Østerby im Süosten von Læsø.
Die Dächer wurden vor etwa 300 Jahren mit Seegras gedeckt, weil man das wenige Stroh der verarmten Insel für das Vieh benötigte. In meterdicken Schichten band man das angeschwemmte Seegras auf die Dachlatten.
Die nötigen Reparaturen werden heute von einer eigens zu diesem Zweck gegründeten Firma erledigt. Das Seegras kommt allerdings inzwischen aus Südengland oder von der Insel Møn, weil die Bestände in Læsø durch eine Pilzkrankheit nicht mehr geeignet sind.
Seit 2014 werden alle Seegrashöfe in einem groß angelegten Projekt saniert, im Museum gibt es weitere Informationen dazu. Auch Führungen durch die Renovierungsprojekte werden angeboten.
Mit dem Tang, der rund um Læsø im Meer wächst, lassen sich vielleicht keine Dächer decken, aber man kann ihn essen! Rie von Læsø Tang erntet diesen Gesundbrunnen im Meer, trocknet ihn und zaubert daraus Chips, Pesto und andere Köstlichkeiten. Ihr Hofladen liegt am Ortsausgang von Byrum.
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