Mors ist die größte Insel im Limfjord. Üppig grüne Siedlungen mit Ferienhäusern, eine geologisch interessante Steilküste, das hübsche Städtchen Nykøbing Mors und der Jesperhus Blomsterpark laden zu einem erholsamen Urlaub ein.
Die meisten Urlauber wünschen sich für ihren Urlaub in Dänemark ein Ferienhaus an der Nordsee. Die lieblichere Ostseeküste reizt diese Gäste meist weniger. Möchte man mal etwas windstiller wohnen und sanft plätscherndes Wasser erleben, ohne auf die Nordseewellen zu verzichten, bietet sich die Limfjordinsel Mors an.
Mors liegt in der Ferienhausregion Thy / Limfjord, eingerahmt vom Nationalpark Thy und der Halbinsel Salling. Die Strände sind schmal und auch mal steinig oder von weißen Muscheln bedeckt. Die größte Stadt, Nykøbing Mors, liegt an der Ostküste.
Bis auf ein Wäldchen in der Inselmitte ist die Insel Mors von flachen Feldern und Wiesen geprägt. Ganz im Norden ragt eine Hügelkette auf, die als Steilküste am Limfjord endet. Fast 90 Meter hoch ist der Salgjerhøj, die Klippe Hanklit ragt 62 Meter über dem Wasser auf. Mit etwa 25 Metern Höhe ist der Feggeklit eine Art Hochplateau auf der Nordspitze von Mors.
Mors ist keine Insel für einen ausgiebigen Strandurlaub oder abenteuerliche Wanderungen. Man kann hier wunderbar entspannen und seine Gedanken im sanften Wind, dem Plätschern der Wellen und dem Farbspiel der Landschaft treiben lassen.
Die Ferienhaussiedlungen auf Mors verteilen sich gleichmäßig über die ganze Insel. An der Ostküste gibt es drei Ferienhaussiedlungen mit etwas Sandstrand. Nahe des Jachthafens Sønderby liegt Sillerslev. Vor der Ferienhaussiedlung ist das Ufer sehr steinig, der offizielle Sandstrand am Jachthafen ist recht breit, aber auch von kleinen Steinen übersäht.
Vor Ejerslev im Norden von Mors liegt ein schmaler Sandstrand, der bis zum kleinen Ejerslev Hafen reicht. In der Dråby Bucht zwischen Nykøbing Mors und Ejerslev liegt der schönen Skarum Strand, allerdings stehen hier keine Ferienhäuser.
Wer es etwas lebhafter mag, kann auch direkt in einem Ferienhaus in Nykøbing Mors wohnen. Im Norden und Süden der Stadt gibt es Badeplätze am Fjord, an denen die Bewohner der Region schwimmen gehen.
Am Thisted Bredning und der Westküste von Mors stehen überall Ferienhäuser. Mal zehn Ferienhäuser an dieser Küste, dann wieder ein paar an der nächsten Bucht, alle umgeben von Feldern und sanft hügeligen Wiesen. Ganz im Süden führt ein Damm zur Insel Agerø, einem flachen Vogelschutzgebiet.
Landschaftlich wunderschön und alles liebevoll gepflegt. Wer Ruhe und auch bisschen Abgeschiedenheit mag … wird sich wohl fühlen.Tipp von Familie Eichner, Erzgebirge
Imposant ist der Norden von Mors. Die Eiszeit hat hier zwei Steilküsten geformt, die das Ufer am Thisted Bregning prägen. Bis zu 60 Meter fällt der Hanklit zum Fjord hinab. Der Ton, aus dem die Hügel bestehen, heißt Moler. Er ist durchzogen von vulkanischen Aschespuren und sehr reich an fossilen Pflanzen- und Tierresten.
Auf eigene Faust Fossilien ausgraben darf man nicht, doch das Fossilien- und Moler Museum, eine Zweigstelle des Mors Museums, bietet geführte Touren für alle Altersstufen an.
Im Museum können interessierte Besucher versteinerte Bäume und urzeitliche Tiere bewundern und einiges über die geologischen Besonderheiten der Region erfahren.
Der Moler wird wegen seiner guten Saugfähigkeit abgebaut und zu Katzenstreu oder Ölbindemittel verarbeitet, daher steht unterhalb des Moler Museums eine große Industrieanlage am Fjord.
Der Feggesund zwischen Mors und der Ferienhausregion Nordjütland ist nur knapp 1.000 Meter breit. Mit einer kleinen Fähre kann man vom Feggesund nach Tofthuse übersetzen und von dort aus die Jammerbucht erkunden.
Der altmodische Kro am Fähranleger lädt zu einem gemütlichen Mittagessen ein. Dahinter ragt der Feggeklit wie eine vorgelagerte Insel aus dem Wasser empor. Schroffe Steilküste und sanft abfallende Wiesen wechseln sich auf kleinstem Raum ab. Von der 23 Meter hohen Aussichtsplattform kann man den Sund in jede Richtung überblicken.
Fast noch schöner ist aber der Blick auf den Klit von Süden. Die verschiedenen Grün- und Gelbtöne der Felder und Wiesen und das blaugrüne Wasser sind bei strahlendem Himmel ein unvergesslicher Anblick.
Auf dem Feggeklit soll Hamlet, der in der nordischen Mythologie Amletus heißt, seinen Stiefvater ermordet haben. Shakespeare lässt die Geschichte auf Schloss Kronborg in Helsingør spielen. An den Ursprung der Tragödie auf Mors erinnert ein kleiner Gedenkstein am Klit.
Im 13. Jahrhundert schon bekam Nykøbing auf Mors das Marktrecht zuerkannt. Seitdem darf es sich Stadt nennen und wurde zum Handelszentrum. Historische Gebäude gibt es aber leider nicht mehr viele. Im Touristenbüro am Hafen bekommt man Informationen zur Insel, auch Fahrräder, E-Bikes und Kajaks werden hier vermietet. Im Spätsommer werden Pilzwanderungen angeboten.
Den größten Aufschwung erfuhr Nykøbing mit der Industrialisierung rund um den Hafen im 19. Jahrhundert. Die hoer 1853 gegründete Gießerei Morssø ist durch die gusseisernen Ofenplatten nicht nur in Dänemark bekannt. Die alte Gießerei ist heute ein Museum zur Industriegeschichte. Der Hafen wurde nach dem Bau der Sallingsundbrücke zu einem hübschen Jachthafen umgestaltet.
Fischkutter gibt es aber auch noch, der Limfjord ist ein ertragreiches Gewässer für Krusten- und Schalentiere. Das Dansk Skaldyrcenter, ein Forschungs- und Informationscenter an der Hafeneinfahrt von Nykøbing, bietet im Sommer regelmäßig Führungen und Bootsfahrten auf dem Limfjord an.
Das Skaldyrsfestival im Juni zieht Feinschmecker von nah und fern an. Der Eintritt zum Markt ist frei, nur für das köstliche Buffet muss man ein Ticket kaufen.
Vor den Toren von Mors liegt der Jesperhus Blomsterpark, ein prächtiger Blumengarten mit einem Kinderzoo, Spielplätzen, Schwimmbad und einer großen Indoorspielhalle. Bastelfreudige Kinder kennen sicher die kleinen, bunten Hama-Perlen, auch als Bügelperlen bekannt.
Die kleinen Steckperlen kommen aus Nykøbing Mors, darum erhalten Kinder beim Eintritt in den Blomsterpark eine kleine Geschenkbox mit dem Maskottchen des Parks zum Stecken. Hoffentlich gibt es im Ferienhaus ein Bügeleisen ;)
Das älteste Gebäude in Nykøbing Mors ist das Dueholm Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Heute beherbergt es das Mors Museum mit Exponaten zur Kulturgeschichte der Stadt und der Kirchen in dieser Region.
Das Mors Museum hat noch zwei weitere Standorte: Über den Beginn der Industrialisierung berichtet das schon erwähnte Dansk Støberimuseum, das sich mit der städtischen Bibliothek die ehemalige Gießerei im Stadzentrum teilt. Die Geschichte der bäuerlichen Kultur zeigt der Skarregård am Stadtrand. Der Hof öffnet von Ostern bis zu den Herbstferien.
Die Anreise nach Mors ist recht problemlos, denn sowohl von Salling im Osten als auch von Thy im Westen führen Brücken auf die Insel. Die ältere Vilsundbroen ist eine Klappbrücke, die für große Segler ab und an hochgefahren wird, die etwas schmucklose Sallingsundbro verbindet Glyngøre und Nykøbing Mors.
Von Norden erreicht man Mors mit der Feggesundfähre, von Thy verkehrt eine kleine Fähre zwischen Næssund Thy und dem Südwesten von Mors. Einmal monatlich werden in den Abendstunden auf der kleinen Fähre Rundfahrten mit Buffet und Getränken angeboten.
Aktivität | Unsere Bewertung |
---|---|
Strandurlaub |
|
Kinderfreundlich |
|
Shopping |
|
Hundefreundlich |
|
Sport & Spiel |
|
Fahrradverleih |
|
Lokale Leckereien |
|
Kunsthandwerk |
|
Wandern |
|