Helsingør – Kulturzentrum in Nordseeland

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Dampfschiff im Hafen, dahinter die Kronborg

Das Schloss Kronborg, die Kulturwerft mit verschiedenen Museen zur Seefahrt und noch so einige Sehenswürdigkeiten kann man in Helsingør besuchen. Sehenswert ist schon allein die Lage, vis-à-vis von Helsingborg in Schweden.

Map

Geschichte und berühmte Geschichten in Helsingør

  1. Schloss Kronborg hinter der Festungsmauer
    Schloss Kronborg markiert die schmalste Stelle im Sund zwischen Dänemark und Schweden
  2. Aussicht über eine Wiese und steinigen Strand zur Küste von Schweden
    Vom Rundweg um Schloss Kronborg ist es nur ein Wimpernschlag zum Nachbarland
  3. Eingangstor zur Festungsanlagen der Kronborg
    Das Schloss ist von einer imposanten Festungsanlage umgeben
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Die Hafenstadt Helsingsør ist nur einen Katzensprung vom schwedischen Helsingborg entfernt. Bevor die Øresundbroen bei Kopenhagen eröffnet wurde, bot die Fähre zwischen beiden Städten die schnellste Verbindung zum Nachbarland. Wer vom Ferienhaus in Dänemark einen Abstecher nach Schweden machen möchte, kann nach wie vor mit einer Fähre oder mit den schnellen Sundbusserne übersetzen.

Berühmt wurde Helsingør durch eine Tragödie, die ein englischer Dichter über einen dänischen Prinzen schrieb: William Shakespeare lässt sein berühmtes Drama Hamlet im Schloss Kronborg spielen.

Tatsächlich lebte Hamlet, der den Brudermord an seinem Vater rächen will und damit das Unglück erst richtig anzieht, auf der Limfjordinsel Mors. Die mächtige Kronborg mit ihren sternförmigen Festungsanlagen ist aber ungleich spektakulärer als Mors und so wurde Kronborg als Hamlet-Schloss bekannt.

Strandurlaub am Jachthafen

Westlich vom Schloss liegt der Jachthafen und davor ein breiter Sandstrand. Die meisten Ferienunterkünfte in Helsingør findet man hier, es sind Appartements im Strandhotel Marielyst.

Ein Stadtrundgang zum Kennenlernen

Von einem Ferienhaus in Nordseeland ist es nicht weit in diese Stadt mit ihren vielseitigen Sehenswürdigkeiten.

Helsingør sorgte durch seine Lage am Øresund für sprudelnde Einnahmen aus dem Sundzoll, den vom 15. - 19. Jahrhundert alle nicht-dänischen Schiffe für die Passage zahlen mussten. Die Altstadt mit der Fußgängerzone, bunten Kopfsteinpflastergassen und imposanten Kaufmannshöfen zeugt vom Wohlstand jener Tage.

Der Elsinore Walk

Wenn das Wetter mitspielt, sollte man den Tag mit einem Stadtspaziergang beginnen. Der Elsinor Walk (Elsinore ist der englische Name für Helsingør) ist ein etwa dreistündiger Rundgang, der an allen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeiführt. Zehntausend Schritte braucht es, um alles anzuschauen!

Große Museen, kleine Gassen und berühmte Eisdielen - hier wird nichts ausgelassen. Eine Broschüre und einen Plan bekommt man kostenlos in der Touristeninformation, der Weg selbst ist auf dem Pflaster blau markiert. Auch online findet man den Plan mit kurzen Erläuterungen zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten.

Für Radfahrer gibt es ebenfalls eine kostenlose Karte, die auch die Radwege rund um Helsingborg umfasst.

  1. Gasse mit farbflächen an den alten Häusern, davor eine Infotafel zu einem Stadtrundgang
    Der Elsinore Walk ist ein kurzweiliger Stadtspaziergang durch die Gassen und Plätze von Helsingør
  2. Bahnhofsgebäude von Helsingør
    Der Stadtspaziergang beginnt am Bahnhof
  3. Backsteinhöfe aus dem 16. Jahrhundert
    Die Kaufmannshäuser in der Stengade wurden Ende des 16. Jahrhunderts gebaut
  4. Café am Marktplatz im Herbst
    Im Café am Torvet kann man eine Kaffeepause einlegen
  5. Fußgängerzone in der Abenddämmerung
    Auch die Fußgängerzone kreuzt man immer wieder auf dem Rundgang
  6. Gelbes und hellrotes große Fachwerkhaus an einer Kopfsteinpflastergasse
    Die Munkegade zählt mit Recht zu den schönsten Straßen der Stadt
  7. Schmale Kopfsteinpflastergasse mit rotenund weißen Fachwerkhäusern
    Auch die schmale Anna Queens Stræde ist sehr malerisch
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Das Kulturviertel am Hafen

  1. Großes, modernes Kulturgebäude an einer Uferpromanade, im Wasser ein kleines Dampfschiff
    Kulturværftet heißt der Neubau, der am Hafen Kultur, Sport und Gastronomie vereint
  2. Eingang zum Werftmuseum, dahinter die Werfthallen
    Das Werftmuseum erinnert an die lange Geschichte des Schiffsbaus in Helsingør
  3. Beschriftung an der Seitenwand der Werfthalle
    In die alten Werfthallen sind Sportangebote, Gastronomie und Wellness eingezogen
  4. Silberne Figur, die an die Kleine Meerjungfrau erinnert
    Der Meerjunge HAN symbolisiert den Wandel vom Industriezeitalter zur heutigen Zeit
  5. Ein Platz mit vielen Blumen, in der Mitte ein Brunnen mit einer Gruppe tanzender Frauen
    Der schmucke Tänzerinnenbrunnen wurde von Rudolph Tegner entworfen
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Das gesamte Areal zwischen Hafen und Schloss Kronborg ist nach dem Schließen der Werft zum Kulturhavn umgestaltet worden.

Die Werfthallen wurden mit einem Neubau ergänzt und bilden die sogenannte Kulturwerft. Ähnlich wie das Nordkraft in Aalborg vereinigt sie Museen, Sport- und Kletterhallen, Cafés und eine Multifunktionshalle für Flohmarkt oder Konzerte unter einem Dach.

Auf dem großen Platz vor dem Haupteingang hat man nicht nur das schöne Schloss vor Augen, sondern auch alte Holzsegelschiffe und den Hafenjungen, eine verchromte Skulptur, der auf die Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen anspielt.

Der Tänzerinnenbrunnen

Auf einer Grünfläche stadteinwärts steht der Tänzerinnenbrunnen, eine Schöpfung des dänischen Bildhauers Rudolph Tegner.

Das Werftmuseum findet man in der Kulturwerft, das neu gebaute M/S Museum für Seefahrt versteckt sich vor dem Gebäude in einem ehemaligen Trockendock.

Im Verborgenen: das Museum für Seefahrt

Der dänische Architekt Bjarke Ingels hat ein architektonisches Kunstwerk für den Untergrund entworfen. Die Ausstellung zur Seefahrt ist ebenfalls interessant. Die Präsentation der Exponate, die stimmungsvollen Licht- und Toneffekte und die Mitmachangebote sprechen alle Altersstufen an, auch wenn die Begleittexte nur in Dänisch und Englisch verfasst wurden.

Man geht auf eine emotionale Reise in die Tiefe; zunächst hell und fröhlich wie die Seefahrerromantik vergangener Jahrhunderte, dann schwankend wie auf einem Schiff mit alten Sextanten und Kompassen und später düster und beängstigend, wenn es um die Beteiligung der Seefahrt am Zweiten Weltkrieg geht.

Die Ausstellung endet mit einem modernen Containermodell, das selbst als Modell noch riesig ist. Hier erfährt man auch etwas über die Reederei Mærsk, dem größten, dänischen Unternehmen und eine der größten Reedereien weltweit.

Technik am Stadtrand

Das Technische Museum liegt etwas außerhalb von Helsingør, daher kommt man dort auf dem Rundgang nicht vorbei. Es wurde bereits 1911 in den Räumen der Technischen Universität gegründet und zeigt so ziemlich alle Fahrzeugtypen, die nicht im Wasser schwimmen. Voraussichtlich 2026 wird es umziehen nach Kopenhagen in das Heizkraftwerk Svanemølle am Nordhafen.

  1. Blick über eine betonierte Brücke zum Schloss Kronborg
    Dass sich unter der Betonbrücke ein Museum versteckt, sieht man nicht sofort
  2. Museumsbesucher vor dem Modell eines großen Containerschiffs
    Selbst als Modell noch beeindruckend: Containerschiff im Museum für Seefahrt
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Stadtgeschichten und hyggelige Gassen

  1. Eingang zum Stadtmuseum in einem Backsteingebäude aus dem 16. Jahrhundert
    Das Bymuseum berichtet von 800 Jahren Stadtgeschichte
  2. Innenhof eines gelb-roten, sehr alten Fachwerkhauses
    Im Skibsklarerergaarden warteten die Kapitäne früher auf ihre Zollpapiere
  3. Farbige Häuserzeile mit einem Restaurant
    Die Strandgade lag früher tatsächlich einmal direkt am Meer
  4. Gelbe Fachwerkhäuser an einer schmalen Kopfsteinpflastergasse
    In den schmalen Kopfsteinpflastergassen lebten früher die Fährleute
  5. Altmodische Fensterfront einer Eisdiele
    Im Ishus Brostræde wird seit 100 Jahren Eis verkauft
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In der Altstadt, die zwischen dem Fähranleger und der Kulturwerft liegt, gibt es noch weitere Museen. Das Stadtmuseum in einem Stiftskrankenhaus aus dem 16. Jahrhundert zum Beispiel, oder der Skibsklarerergaarden, wo die Schiffer auf ihre Papiere für die Passage durch den Øresund warteten. In diesem Fachwerkhaus ist Dänemarks älteste Ladeneinrichtung erhalten, wo die Seeleute früher Proviant kaufen konnten.

Beim jährlichen Zollmarkt, einem Stadtfest in historischem Gewand, lebt die alte Seefahrts-, Zoll- und Handelstradition wieder auf, die Helsingør viele Jahre zu Wohlstand und Bedeutung verholfen hat.

Zeit für eine Kaffeepause

Kaffee, Kuchen, Eis und Fisch gibt es in Helsingør nicht nur in der großen Streetfoodhalle im Werftgelände. Am Axeltorv, an der Fußgängerzone und auch in den Wallanlagen von Schloss Kronborg gibt es zahlreiche Lokale.

Das älteste und über die Grenzen von Dänemark hinaus bekannte Eiscafé ist das Ishus Brostræde von 1922. Hier sollen schon Cary Grant und das dänische Königshaus ein Eis gegessen haben.

Was macht man in Helsingør
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Sport & Spiel
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Mittel Mittel