Aalborg – eine junge Stadt mit vielen Traditionen

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Blick auf den Stadtteil Nørresundby vom Dach des Kulturzentrums Nordkraft

Aalborg am Ufer des Limfjords ist Dänemarks viertgrößte Stadt mit einem sehenswerten Nebeneinander von alten und neuen Bauwerken. Besonders das Kulturangebot und die Promenade an der Hafenfront sind beeindruckend.

Map

Gemütliches Zentrum am Limfjord

  1. Die breite Uferpromenade mit einigen Passanten und historischen Segelschiffen an der Kaimauer
    Die breite Hafenpromenade wird von Besuchern und Anwohnern gleichermaßen geschätzt
  2. Blick von unten auf die Station des Brückenwärters
    Die Limfjordsbroen verbindet Aalborg und das gegenüberliegende Nørresundby
  3. Blick über den Limfjord auf die Bebauung am gegenüberliegenden Ufer
    Auf beiden Seiten des Limfjords wird das Ufer neu bebaut
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Auf Jütland begrenzt ist Aalborg die zweitgrößte Stadt und außerdem ein schnell erreichbares Ausflugsziel für Urlauber im Ferienhaus in Dänemark, wenn die Sehnsucht nach belebten Gassen oder moderner Architektur aufkommt. Von den Ferienorten in Nordjütland oder Nordjütland Ost ist es nicht sehr weit für einen Tagesausflug nach Aalborg.

Der Hafen von Aalborg war lange Jahre ein wichtiger Motor für die Entwicklung der Stadt. Im 14. Jahrhundert hielt die Stadt das Monopol für den Handel mit gesalzenem Hering, einem Grundnahrungsmittel über viele Jahrhunderte. Heute laufen Containerschiffe oder Tanker im Gewerbehafen ein, der inzwischen außerhalb des Zentrums liegt.

Neue Wohngebiete im Süden

Aalborg Stadt hat fast 120.000 Einwohner, dazu kommen noch etwa 23.500 Bewohner im Ortsteil Nørresundby am Nordufer des Limfjords. Tendenz steigend, denn die modernen Wohngebäude an beiden Ufern des Fjords erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Klappbrücke Limfjordsbroen und eine alte Eisenbahnbrücke mit einer separaten Fahrradspur verbinden die Stadtteile. Die Autobahn führt in einem Tunnel unter dem Limfjord hindurch.

Neuer Glanz am alten Hafen

Nachdem der Gewerbehafen nach Osten verlagert wurde, hat sich am Ufer des Limfjords viel verändert. Die zentrumsnahen Hafenanlagen wurden abgerissen und durch moderne Wohn- und Bürogebäude ersetzt, das ehemalige Kraftwerk wurde zu einem spannenden Kulturzentrum umgestaltet.

Vom Hafengelände bis zur Limfjordsbroen führt eine breite Hafenpromenade für Fußgänger und Radfahrer. Die Spiel- und Sitzflächen am Kai sind beliebte Treffpunkte, ab und an treffen sich hier alte Segelschiffe und gastronomische Angebote gibt es immer mehr, wie zB das Restaurant Fusion, Café Jørn (Utzon) und das Restaurantschiff Prince Juliana.

Hommage an einen berühmten Sohn der Stadt

Das Utzon Center neben dem Fachwerkschloss Alborghus war der erste Neubau, der die Hafenfront veränderte. Jørn Utzon war ein dänischer Architekt aus Aalborg, der mit dem Entwurf des Opernhauses in Sydney weltweiten Ruhm erlangte.

Das Utzon Center ist ein Zentrum für Design und Architektur mit Ausstellungen und Workshops, einem Restaurant und einem Shop für dänisches Design.

  1. Aussicht von oben auf Neubauten und Baukräne am Ufer des Limfjords
    Der Gewerbehafen von Aalborg liegt inzwischen im Osten vor der Stadt
  2. Breite Uferpromenade am Hafen, im Hintergrund alte Segelschiffe
    Die breite Hafenfront mit viel Platz zum Flanieren, Skaten oder Radfahren
  3. Ballspielplätze an der Hafenfront mit Toren, Beleuchtung und ein paar Sportlern
    Auch Ballspielplätze mit Beleuchtung gibt es hier
  4. Hölzerner Badesteg mit einem Aufbau, der an ein Schiff erinnert
    Das Hafenschwimmbad hat eine Sauna und viele Sonnenplätze
  5. Moderner Bau mit einer Holzfront, darin ein Restaurant
    Das Restaurant Fusion serviert gehobene Speisen mit Fjordblick
  6. Modernes Gebäude mit ungewöhnlich nach oben aufragenden Dachfirst
    Der Architekt Utzon hat sich in seiner Heimatstadt mit einem Zentrum für Design verewigt
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Sehenswerte Architektur

  1. Ein ungewöhnlich geformtes Konzerthauses mit geschwungenem Vordach und verschiedenen, viereckigen Anbauten
    Das Musikkens Hus ist eines der architektonischen Highlights der Stadt
  2. Innenraum des Musikhauses, geschwungene Decken mit vielen Fenstern
    Auch innen erinnert das Musikhaus ein wenig an ein Raumschiff
  3. Eingangshalle mit offenen Balkonen über vier Etagen und einer breiten, roten Treppe
    Die große, helle Eingangshalle der Universität mit Ausblick auf den Fjord
  4. Aussicht von einem Hochhaus über die Neubauten am Ufer des Limfjords
    Die Studentenwohnungen neben dem Konzerthaus sind wohl nicht ganz billig
  5. Moderner Spielplatz mit Hängematten an der Hafenfront
    Zwischen Kultur und Studium ist auch Platz für Spiel und Müßiggang
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Spektakulär kommt Aalborgs Konzertsaal Musikkens Hus daher. Die Form des grau-weiß-silbernen, verschachtelten Baus mit runden und dreieckigen Fenstern lässt sich nur schwer beschreiben. Das Wiener Architektenteam Coophimmelb(l)au hat den Saal entworfen.

Himmelblau spiegelt sich bei Sonne auch der Fjord in der hohen Glasfront. Das Gebäude ist täglich für Besucher geöffnet, was sich allein für den Ausblick vom Balkon lohnt.

Das riesige Foyer des neuen Universitätsgebäudes ist vier Stockwerke hoch, von den gemütlichen Sitz- und Arbeitsecken schaut man auf den Fjord. Wer lieber gleich draußen arbeitet, findet Platz auf den Liegestühlen vor der Tür. Wenn man sich dann noch ein Appartement im benachbarten Studentenwohnheim leisten kann, ist das Studentenleben ziemlich schön!

Hafenrundfahrt mit der M/S Kysten

Die schönste Aussicht auf die neuen Bauwerke bietet eine Hafenrundfahrt. Der „Oldtimer“ M/S Kysten legt vor allem im Sommer regelmäßig von einem Steg unterhalb der Brücke ab. An Bord gibt es Eis und Getränke sowie interessante Geschichten über die Stadt und ihre Gebäude.

Kultur im Nordkraft

Hinter dem Musikkens Hus steht das Hochhaus Nordkraft, das von einem Energie- zu einem wahren Kulturkraftpaket umgestaltet wurde. Wand an Wand mit dem 13-stöckigen, ehemaligen Turbinenturm aus rotem Klinker wurde die neue Universitätsbibliothek gebaut, deren Eingang am ungewöhnlich gestalteten Teglgårds Plads liegt.

Das Foyer des Kraftwerks wirkt wie ein Industriedenkmal. Die alten Stahlträger ragen über die Halle und von der Decke hängen noch die Einfüllschächte für die Befeuerung der Heizkessel. Tischtennisplatten und viele Sitzplätze laden ein, den Nachmittag zu vertrödeln und die Stimmung zu genießen.

Das Infocenter von Visit Aalborg hat einen kleinen Stand neben der Treppe mit vielen Informationen zur Stadt und ihrem kulturellen Angebot.

Klettern und Speisen über mehrere Etagen

In den oberen Etagen gibt es noch zwei Restaurants, Kunstausstellungen, Theater, ein Kino und ein Sportstudio mit einer 20 Meter hohen Kletterwand. Der Fahrstuhl endet an der Aussichtsplattform auf dem Dach.

  1. Fassade des Kulturzentrums Nordkraft mit Schriftzügen der Restaurants und Kulturenrichtungen im Haus
    Im Kulturzentrum Nordkraft kann man viel Zeit verbringen, ohne sich zu langweilen
  2. Zwei moderne, weiß-graue Bauwerke, davor ein angelegter Platz mit jungen Bäumen
    Zwischen Nordkraft und Musikkens Hus steht die neue Bibliothek am Teglgårds Plads
  3. Das Foyer des Kulturzentrums mit rohem Beton und offenen Stahlträgern
    Das Foyer des Nordkrafts versteckt nicht, dass es mal ein Kraftwerk war
  4. Besucher einer Schallplattenbörse im Nordkraft
    Hier finden zahlreiche Märkte und Festivals statt, zum Beispiel die Schallplattenbörse
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Alternatives Kulturtreiben in Karolinelund

  1. Kleine Mühle und ein Konzertpavillon in einem Park
    Im ehemaligen Freizeitpark Karolinelund ist heute die alternative Kulturszene zuhause
  2. Gemüsebeete in Holzkisten
    Im Sommer wird hier frisches Gemüse geerntet
  3. Großflächiges Graffiti auf der Fassade eines Wohnblocks
    Das Festival WEEART hat Aalborg in den letzten Jahren zu zahlreichen Graffitis verholfen
  4. Gelbe Villa mit rotem Dach, am Eingang Werbung für eine Veranstaltung
    Das Huset ist ein Kulturzentrum für gemütliche Konzerte und Jazzfrühschoppen
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Der ehemalige Freizeitpark Karolinelund am Teglgård Plads wurde 2010 geschlossen. Seitdem steht der Park Vereinen, Bürgerprojekten und der alternativen Kulturszene zur Verfügung. Eine Skaterbahn, Spielplätze, Platform 4, ein Haus mit Werkstätten und Ausstellungsräumen, die jeder nutzen darf, vorausgesetzt man ist Mitglied im Verein. Die Obst- und Gemüsebeete bilden einen hübschen Farbklecks.

Fredagsfest im Park

Der Veranstaltungsclub Skråen aus dem Nordkraft organisiert im Sommer jeden Freitag Open Air Konzerte im Park. Der Eintritt ist recht günstig, denn jeder soll teilnehmen können.

In Karolinelund, aber auch an vielen anderen Hauswänden sieht man farbenfrohe Graffitis. Das Projekt WEAART ist ein Festival, das bekannten Sprayern große Wände in der ganzen Stadt zur Verfügung stellt. Wer sich alle Graffittis anschauen möchte, bekommt bei Visit Aalborg eine Karte.

Konzerte im Huset

Konzerte und Kunst in kleinem, idyllischen Rahmen gibt es im Huset. Das Huset ist ein hübscher, gelber Hof in der Hasserisgade, in dem früher einmal das Armenhaus der Stadt war.

Jens Bang und sein Steinhaus

Der Stolz der Stadt ist Jens Bangs Stenhus an der Vesterbrogade, auch wenn Herr Bang, der dieses Haus im 17. Jahrhundert für sich bauen ließ, wohl nicht der beliebteste Bürger der Stadt war. Er verdiente sein Geld als Kaufmann und war zeitweilig einer der reichsten Bürger Dänemarks.

Neben seinem prunkvoll verzierten Steinhaus verblasste das Rathaus nebenan schon damals. Zu allem Überfluss ließ der eitle Geschäftsmann auch noch eine Maske mit herausgestreckter Zunge in die Fassade meißeln. Dennoch ist das Steinhus ein Blickfang, es gilt als das am besten erhaltene Steinhaus der Renaissance, nicht nur in Dänemark. In Duus Vinkjælder im Kellergeschoss bekommt man heute feine Speisen, lokale Spezialitäten und Souvenirs in erst vor kurzem freigelegten Gewölben.

Shoppen in der Altstadt

Der alte Stadtkern von Aalborg liegt östlich der Vesterbrogade und der Skt. Budolfi Kirke. Viele Straßen sind den Fußgängern vorbehalten, so dass man gemütlich shoppen kann. Für Regentage gibt es auch ein Shoppingcenter mit Wickelraum und Kinderzimmer. Der Budolfi Plads vor der Kirche ist eine beliebte, neu gestaltet Grünanlage mit Spielgeräten und Sitzplätzen für Sonnentage.

In der Altstadt findet man so spannende Sachen wie das unterirdische Gråbrødrekloster Museum am Gabelstorv, den idyllischen Vor Frue Kirkeplads oder die bunten Häuser in der Søndergade.

  1. Steinernes Renaissancehaus in Aalborgs Altstadt
    Blickfang seit 400 Jahren: Jens Bangs Stenhus
  2. Blick vorbei am Reinaissancehaus zum Limfjord
    Das kleine, gelbe Rathaus verblasste schon damals neben dem mächtigen Bürgerhaus
  3. Schmale Fußgängerzone bei Sonnenschein
    In der Bredgade gibt es zahlreiche Boutiquen und gemütliche Kaffeebars
  4. Spielzimme rund Stillzimmer in einem Einkaufszentrum
    Im Shoppingcenter Friis kann man auch Windeln wechseln oder in Ruhe Babys füttern
  5. Eingang zu einem gläsernen Fahrstuhl in der Fußgängerzone
    Zu den Klosterruinen geht's nur mit dem Fahrstuhl am Gabelstorv
  6. Innenraum einer Kirche mit weißem Gewölbe und filigranen Kronleuchtern
    Die Vor Frue Kirke ist ein bescheidenes Schmuckstück in der Altstadt
  7. Kopfsteinpflastergasse mit farbigen, kleinen Wohnhäusern
    Die bunten Häuser an der Søndergade stehen neben der Kirche
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Historisches im Museum

  1. Die Front des Historischen Museums mit der Eingangstür
    Im Historischen Museum bekommt man einen Faltplan für einen interessanten Stadtrundgang
  2. Geschnitze Wandverkleidung aus dunklem Holz
    Die Aalborgstue aus dem 17. Jahrhundert erinnert an den Wohlstand der damaligen Zeit
  3. Wand mit verschiedenen Papierbasteleien und Kostümen für und von Kindern
    Auch für Kinder wird im Historischen Museum einiges angeboten
  4. Gelbes Backsteingebäude mit Schriftzug Anno 1504
    Die unauffällige Klosterkirche wurde im 16. Jahrhundert gebaut
  5. Außensitzplätze unter Sonnenschirmen vor einer Kirche in der Abendsonne
    Das Kloster ist privat, aber im Café Klostertorvet dürfen alle sitzen
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Im Historische Museum von Aalborg ist noch ein bürgerliches Prachtstück aus der Renaissance zu sehen: die Aalborgstuen.

Damals schmückten wohlhabende Bürger ihre Räume mit üppig verzierten Holzverkleidungen. Die Aalborgstue ist ein vollständig erhaltenes Holzzimmer aus dem 17. Jahrhundert. Für Kinder hat das Museum eine Spielecke mit historischen Kostümen eingerichtet, in einer anderen Abteilung sind Geschäfte aus den 1950er Jahren nachgebildet.

Das Museumsticket berechtigt zum ermäßigten Besuch verschiedener anderer Zweigstellen des Historischen Museums für Nordjütland. An der Information liegt ein kostenloses Faltblatt mit einem Stadtspaziergang durch die Altstadt von Aalborg aus, auf dem man alle sehenswerten, historischen Gebäude kennenlernt.

Das Aalborg Kloster

Das Aalborg Kloster wurde im 15. Jahrhundert gegründet. Nach der Reformation wurden alle katholischen Klöster geschlossen und aus dem Aalborg Kloster wurde eines der ersten Stiftskrankenhäuser in Dänemark. Heute ist es ein Seniorenwohnheim, daher kann man nur einen kleinen Teil der Außenanlage besichtigen.

Gammeltorv und C.W. Obels Plads

Obwohl das Kloster am C. W. Obels Plads mitten in der Stadt liegt, spürt man hier kaum etwas vom geschäftigen Treiben der parallel verlaufenden Einkaufsmeile Bispensgade.

Früher fand das öffentliche Leben auf dem Gammeltorv statt, er war der Markt- und Gerichtsplatz. Der Obelisk in seiner Mitte ist der geographische Mittelpunkt der Stadt. Vor Weihnachten erwacht der Platz zum Leben mit einem großen Weihnachtsmarkt inklusive Karussells und Riesenrad.

Auf den benachbarten C.W. Obels Plads sind in die schmucken Häuser aus verschiedenen Epochen ein Brauhaus und verschiedene Restaurants eingezogen. Sie alle servieren ganzjährig auch draußen, wo man von Heizstrahlern und Wolldecken wohlig warm gehalten wird. Im Winter öffnet auf dem Platz eine Schlittschuhbahn.

Die Budolfi Kirche

Die barocke Turmspitze der Budolfi Kirke und der Eingang zum Kloster wachen über den Platz. Die Kirche ist zugleich der Dom von Aalborg und damit Dänemarks kleinster Dom. Der Innenraum ist kostbar ausgestattet und vom markanten, barocken Glockenturm erklingt jede Stunde ein harmonisches Glockenspiel.

  1. Obelist auf einem Sockel, dahinter die weiße Kirche
    Der Gammeltorv war früher der zentrale Marktplatz der Stadt
  2. Restaurantgäste auf einem schönen, alten Platz in Aalborg
    Heute ist auf dem benachbarten C.W. Obels Plads mehr los
  3. Straßenzug mit weißer Kirche am Ende, davor ein roter Backsteinturm
    Die weiße Budolfi Kirke ist Aalborgs Dom, der rote Turm gehört zu einem Bankhaus
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Nightlife in der Jomfru Ane Gade

  1. Straße mit vielen Kneipen rechts und links
    Aalborgs Kneipengänger treffen sich in der Jomfru Ane Gade
  2. Restaurant mit roten Lederbänken, weißen Tischdecken und alten Werbeplakaten an den Wänden
    Das Meat ist eines der beliebten Restaurants im Ausgehviertel von Aalborg
  3. Tresen und einige Tisch in einem Café mit sehr dicht gepackten Auslagen
    Im Penny Lane werden sich Freunde englischer Gastronomie wohlfühlen
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Damit nicht in jeder Gasse des Nachts die Kneipengänger feiern, hat man beschlossen, das Nightlife in der Jomfru Ane Gade zu bündeln. In dieser Partymeile zwischen der Bispensgade und dem Casino Aalborg am Limfjord ist rund um die Uhr etwas los. Am Wochenende schaut man in fast allen Bars Fußball, nachts locken die Diskotheken. Allerdings ist hier, wie überall in großen Städten, der Trend zu Systemgastronomie angekommen. Angesagte heimische Bars wie das Helmuth oder Ulla T findet man abseits dieser Straße.

Aalborgs älteste Kneipe ist das Café Frederiksberg, das an einen englischen Pub erinnert. Es eröffnete 1900 und ist nach wie vor eine beliebte Bar, in der regelmäßig Blues- und Rockkonzerte stattfinden.

Kaffeebars für jeden Geschmack

Gemütliche Kaffeebars verteilen sich auf die übrige Innenstadt. Bekannt und farbenfroh ist das Penny Lane Café am Boulvarden. Ein Bäckertresen mit köstlichen Brötchen, Kaffee aus bunten Bechern und eine große Auswahl an Tee, auch zum Mitnehmen, sind nur ein Teil des Sortiments. Wer ein leckeres oder irgendwie englisches Mitbringsel sucht, wird hier sicher fündig. Aufgrund seiner großen Beliebtheit wurden inzwischen weitere Filialen am Nodkraft, am Zoo und am Flughafen eröffnet.

Kunst und andere schöne Aussichten

Das Museum Kunsten ist Aalborgs Flaggschiff der modernen Kunst. Das Gebäude wurde von dem Finnen Alvar Aalto entworfen und Anfang der 70er Jahre gebaut. Die Konstruktion des Gebäudes ermöglicht eine flexible Gestaltung der Ausstellungsflächen, es ist wunderbar hell und geradlinig skandinavisch eingerichtet.

Der Museumspark grenzt an den Stadtwald, über dem der Aussichtsturm Aalborg Tårnet als Überbleibsel einer Ausstellung von 1933 aufragt. Viele halten den Turm für das Wahrzeichen Aalborgs, das offizielle Wahrzeichen ist allerdings der Turm der Budolfi Kirche.

Kaffeetrinken in luftiger Höhe

Oben im Aalborg Turm, der ein bisschen an einen Wasserturm erinnert, ist ein kleines Restaurant, eher ein Imbiss, dessen Betreiber den Fahrstuhl bedienen und Besucher nach oben holen. Bei starkem Wind bleibt der schon etwas dienstmüde Aufzug einfach stehen, da hilft nur Geduld. Bei Sturm hat der Aufzug Pause.

Das Restaurant ist komplett verglast, man steht also nicht im Freien. Am Tresen gibt es Getränke, kleine Speisen und Souvenirs, da man den Fahrstuhl bezahlt, muss man aber nichts verzehren.

  1. Gradliniger, moderner Bau, dahinter ragt ein Stahlturm auf
    Das Kunsten ist Aalborgs Kunstmuseum, entworfen von Alvar Aalto
  2. Stählerner Aussichtsturm mit einem Fahrstuhl außen
    Der Aalborgtårnet wurde in den 1930er Jahren gebaut
  3. Ein Café in einem Turm, der rundum verglast ist
    Das Café im Tårnet ist eher ein Imbiss mit schöner Aussicht
  4. Blick vom Turm über Aalborg
    Man hat die ganze Stadt bis hin zum Fjord im Blick, denn der Turm steht auf einem Hügel
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Die singenden Bäume

  1. Wiese mit jungen Bäumen, vor jedem eine schwarze Granitsäule
    Die Singenden Bäume im Kildeparken wurden von berühmten Sängern gepflanzt
  2. Schwarze Säule mit Aufschrift Helene Fischer 2012
    Auch die deutsche Sängerin Helene Fischer hat einen Baum mit singender Säule
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Hinter dem Bahnhof, etwas versteckt über einen Tunnel von der Innenstadt aus zu erreichen, liegt der Kildeparken. Von außerhalb findet man ihn etwas leichter, da das Aalborg Kongres Center und das Hotel Comwell direkt am Park stehen. Es ist nur ein kleiner Park, aber in ihm wohnen die Stimmen von vielen großen Künstlern!

Das Projekt der Singenden Bäume De Syngende Træer begann 1987, als Cliff Richard den ersten Baum auf einer Wiese am Kongresszentrum pflanzte.

Jeder Baum ein Hit

Mittlerweile stehen hier mehr als 80 Bäume, die von den Musikern selber gepflanzt wurden. Vor ein paar Jahren bekamen die Bäume eine Musiksäule, damit man die Künstler auch singen hört.

Die Schilder lesen sich wie ein Who-is-who der Popgeschichte. Selbst Nobelpreisträger Bob Dylan hat hier einen Baum, ebenso wie Sting, José Carreras, Beyonce oder auch James Last und Helene Fischer.

Camp Karneval - die größte Party in Nordeuropa

Alljährlich im August findet im Kildeparken das Camp Karneval mit 60.000 Besuchern statt. Es ist ein Festival mit viel Glitter und Musik, die Kostüme müssen zum ausgerufenen Thema passen. Für ganz spontane Entscheidungen gibt es sogar ein Speed-Wedding-Zelt.

Das Seefahrtsmuseum am Jachthafen

Das Seefahrtsmuseum Aalborg heißt nach seinem Umzug zum Jachthafen vor einigen Jahren „Springeren“. Es ist ein wirklich lohnenswertes Ausflugsziel, vor allem mit Kindern.

Springeren ist der Name des U-Boots, das im Garten besichtigt werden kann. Es gilt als die größte Attraktion, zumindest ist es das größte Ausstellungsstück. Auf dem Freigelände gibt es einen Spielplatz und eine Halle mit ausgemusterten Beibooten der königlichen Jacht Dannebrog.

Zur Innenausstellung gehören Fundstücke aus geborgenen Schiffswracks, eine beeindruckende Sammlung von Buddelschiffen und anderen Schiffsmodellen, ein nachgebautes Hafenkontor. Eine kleine Gedenk-Ecke widmet sich dem Untergang der Titanic. Hier kann man viel Zeit drinnen wie draußen verbringen, ohne sich zu langweilen!

Militärfahrzeuge im Hangar

Nicht weit vom Springeren zeigt das Verteidigungs- und Garnisonsmuseum Fahrzeuge und Technik aus allen Bereichen des Dänischen Militärs und des Zivilschutzes. Der Hangar steht am Skydebanevej.

  1. Eingangsbereich zum Seefahrtsmuseum in roten Holzhäusern, die an Fischerhütten erinnern
    Springeren heißt das Seefahrtsmuseum am Rand des Jachthafens
  2. Nachgebautes Steuerpult mit Bildschirm aus einem Schiff
    Am Steuerpult kann man üben, sein Schiff durch die See zu steuern
  3. Modellstadt, dahinter ein großes schwarzes U-Boot
    Hinter dem Aalborg Minibyen steht das U-Boot Springeren
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Leben in der Gartenlaube

  1. Gartenlauben an einem Pfad zum Fjord
    Das Fjordbyen ist eine bunte Siedlung mit Fischerhütten und Gartenlauben direkt am Limfjord
  2. Kinder mit Keschern am Fjordufer
    Am Ufer gibt es einen Steg mit Keschern zum Krabbenfischen
  3. Streetfoodhalle mit bunt bemalten Ständen, Biergartengarnituren und bunten Kleidern als Lampenschirmen an der Decke
    Bunt und kreativ ist das Essen und auch die Deko im Streetfood Lighthouse
  4. Getränkestände in der Streedfoodhalle
    Auch Getränke für jeden Geschmack werden hier ausgeschenkt
  5. Aussicht auf den Jachthafen, links große Segeljachten, rechts eine Werft
    Die Aussicht spricht dafür, sich vor die Streetfoodhalle zu setzen!
  6. Gelbe Fischerhütte mit einem Second Hand Laden
    Auf dem ehemaligen Werftgelände nebenan findet man Second-Hand-Schnäppchen
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Direkt hinter dem Springeren liegt das Fjordbyen, eine Art Freistaat in der Stadt, wo Seebären und Aussteiger in bunten Gartenlauben wohnen. Die zum Teil sehr kreativ gestalteten Hütten mit blühenden Gärten sind entweder Wochenendhäuser oder auch dauerhaft bewohnt.

Es ist nicht ganz klar, ob das eigentlich legal ist, aber der Atmosphäre tut das keinen Abbruch. In der Kneipe gibt es günstige Getränke, auch auf der Terrasse. Kinder können am Fjord nach Krabben keschern.

Ein Ausflug nach Egholm

Neben der Hafenrundfahrt gibt es noch eine Option für eine Bootsfahrt: Die Fähre nach Egholm direkt hinter dem Fjordbyen. Sie kreuzt stündlich zur kleinen Insel, die man gut zu Fuß erkunden kann. Am Hafen öffnet im Sommer ein Restaurant.

Streetfood am Hafen

Nur einen kurzen Fußweg entfernt wurde eine ehemalige Lagerhalle am Fischereihafen zur Streetfoodhalle Køkkenfabrikken umgebaut. Die Dekoration in der Halle zeigt erneut, dass Aalborg eine junge, kreative Stadt ist!

Mit Kindern unterwegs

Der Aalborg Zoo ist ein gemütlicher kleiner Zoo, der auch mit kleineren Kindern Spaß macht. Man kann Bollerwagen und Rollstühle ausleihen, sein Picknick mitbringen oder auch in zwei Lokalen einkehren. Hunde dürfen selbstverständlich mit hinein.

Im Mølleparken neben dem Zoo schaukeln im Hochseilgarten sechs Kletterbahnen bis zu 20 Meter hoch in den Baumwipfeln. In diesem Park steht auch der Aalborg Tårnet, es gibt einen Kräutergarten und ein paar interessante Skulpturen auf den Wiesen.

Badespaß im Vestre Fjordpark

Schwimmen, Kanufahren, SUP, Beach Volleyball, Fußball, Basketball, Kletternetze und Trampoline: Vestre Fjordpark ist ein Aktivitätsraum im Freien. Der Park ist direkt am Fjord gelegen und der perfekte Ort für eine Atempause nach einigen Stunden in der Stadt.

Der Park ist ganzjährig geöffnet und für alle Gäste kostenlos. Im Sommer ist das SALT Café geöffnet, wer größeren Hunger verspürt, geht den kurzen Weg am Hafen entlang zu Aalborg Street Food.

  1. Hölzernes Eingangsgebäude des Zoos, auf dem Dach ein Flugsaurier
    Der Aalborg Zoo ist als sehr familienfreundlich bekannt
  2. Holzbrücke zwischen den Bäumen, darauf Besucher des Kletterparks
    Im Kletterpark hangelt man sich hinter dem Zoo durch die Wipfel
  3. Blick auf einen Badesee, im Hintergrund ein flaches, langes Holzgebäude
    Der Vestre Fjordpark ist ein großer Badesee für viele Wassersportmöglichkeiten
  4. Holzgebäude mit Terrassen auf dem Dach, daneben ein Sprungturm
    Am abgeteilten Schwimmbecken steht ein Sprungturm
  5. Baumstämme zum Klettern im Badesee
    Hier klettern im Sommer die Badefrösche entlang
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Sport und Spaß unter Dach

  1. Der Eingang zum modernen Bau der Schwimm- und Sportanlage Gigantium
    Im Gigantium am Stadtrand kann man schwimmen, Eislaufen und das ein oder andere Event anschauen

Gigantium heißt das Schwimmbad am Ortsausgang in Richtung Osten. Gigantisch ist aber nicht das Bad, sondern der gesamte Sport- und Kulturkomplex mit Eissportarena, einer Mehrzweckhalle, einer Ballsporthalle und einem Café. Der Sprungturm, eine lange Rutsche, diverse Becken für jedes Alter und eine Wellnessabteilung sorgen für Badespaß.

Das Schwimmbad in Nørresundby heißt einfach Svømmeland. Es ist ein typisches Spaßbad mit verschiedenen Familienbecken, einer Sauna und einer Beachbar am Beckenrand.

Spiel, Spaß und Sport im Eternitten

Wo früher Eternit produziert wurde, vergnügen sich heute Klein und Groß in verschiedenen Aktivitätshallen. Jugendliche und junggebliebene Erwachsene dürfen sich im Funcenter amüsieren. Blindfußball, Hockey mit Gummischlägern oder Kloschüsselrennen sind einige der ausgefallenen Wettkämpfe, in denen man sich hier messen kann.

Kinder sind nebenan in Leos Legeland willkommen. Nach einer ausgiebigen Turnstunde zwischen Trampolinen, Schlangenrutschen und Riesenbällen gibt es dann Pfannkuchen oder Pølser in Leos Restaurant.

Auch eine Padel-Tennis Halle und ein großes Kaufhaus für Streetware und Sport haben hier eröffnet.

Praktische Informationen zum Stadtbesuch

Das Zentrum von Aalborg mit allen Attraktionen lässt sich gut zu Fuß erkunden. Doch es gibt nichts Schöneres, als mit dem Rad unterwegs zu sein, ganz wie die Dänen. Munk‘s Fahrradgeschäft in der Løkkegade 25 vermietet Fahrräder in verschiedenen Größen. Das Geschäft öffnet um 8.30 Uhr, so dass man den Tag schon früh mit einer Radtour beginnen kann.

Es gibt einige Parkhäuser im Zentrum von Aalborg und auf den meisten Parkplätzen ist das Parken kostenpflichtig oder schreibt die Nutzung einer dänischen Parkscheibe vor.

Zum Nordjyllands Historiske Museum gehören zwölf Museen im Umkreis von Aalborg. Man bekommt mit jedem Ticket eine Rabattkarte, die einen Nachlass für andere Standorte des Museums in Hobro, Maribo oder Hals gewährt.

Akvavit aus Aalborg

Was ist denn nun mit dem Aalborg Akvavit, werden sich einige Leser fragen. Er stammt natürlich ursprünglich aus Aalborg. Seit 2015 ist die Produktion nach Norwegen verlegt, ein norwegisches Unternehmen hat die Destillerien Aalborg Akvavit und Gammel Dansk aufgekauft und zu Det Danske Spirituskompagni umbenannt.

Spektakuläres Kunstobjekt

Die alten Fabrikräume werden nach und nach zu schicken Wohnungen umgebaut und Kunsträumen umgebaut Die Kunsthalle Spritten nutzt die alten Hallen für großformatige Objekte, die größte Skulptur musste aber doch im Hof erichtet werden. Cloud City Aalborg vom Argentinier Tomás Saraceno besteht aus 70 Modulen, die mit 33 Metern Höhe das Zusammenleben in unserer heutigen Zeit abbilden.

  1. Zwei Fahrräder vor einem Geschäft
    Munk's Cykler vermietet Fahrräder in allen Größen
Was macht man in Aalborg
Aktivität Unsere Bewertung
Strandurlaub
Mittel Mittel
Kinderfreundlich
Gut Gut
Shopping
Gut Gut
Hundefreundlich
Mittel Mittel
Sport & Spiel
Gut Gut
Fahrradverleih
Mittel Mittel
Lokale Leckereien
Gut Gut
Kunsthandwerk
Mittel Mittel
Wandern
Mittel Mittel